Letztes Jahr im September verbrachte ich mit meiner Familie 10 schöne Urlaubstage auf der griechischen Insel Kos. Von Frankfurt aus wird die Insel mehrmals pro Woche angeflogen - Dauer ca 3 Stunden. Die griechische Wirtschaftskrise und die Unruhen in Athen - auf der Insel war davon nichts zu bemerken.

ANKUNFT AUF DER INSEL

Der Flughafen ist klein und übersichtlich und liegt mitten auf der Insel am Fuß der Berge. Die Wege sind kurz und man ist schnell auf dem Busparkplatz. Wir nahmen uns ein Taxi (die Griechen fahren sehr flott...) und nach vielen Kurven den Berg hinunter, erreichten wir schon nach ca. 15 Minuten unser Urlaubshotel - den Magic Life Club Kos. Der Club liegt am Strand von Marmari an der Nordseite der Insel. Marmari besteht eigentlich nur aus Hotels und Pensionen, die am mehrere Kilometer langen Sandstrand entlang verteilt sind. Es gibt nur ein kleines Ortszentrum mit ein paar Geschäften und Tavernen.

Der Magic Life Club ist schon eine ältere, aber sehr gepflegte und saubere Anlage, eingebettet in eine schöne Gartenlandschaft mit unzähligen Palmen. Die Unterkünfte (Doppelzimmer und Familienzimmer) verteilen sich über die gesamte Anlage auf mehrere Gebäude (jeweils Erdgeschoss und 1. Stock). Es gibt eine große Pool-Landschaft (man kann eine wirklich eine große Runde schwimmen) mit vielen Liegen (auch unter Palmen), sowie einen kleinen abgeteilten Kinderpool und einen extra Pool für Sport, Animation und Unterhaltung. Ein Ruhepool ist ebenfalls vorhanden. Mein Sohn und mein Mann waren besonders angetan vom Kunstrasenfußballplatz (in Originalgröße). Auch der Kinderclub ist toll - wie ein richtiger Kindergarten innen und draußen eine große eingezäunte Wiese mit einem großen Spielplatz mit Rutschen, Spiel- und Klettergeräten unter einem Sonnendach!

Das Buffetrestaurant befindet sich im Hauptgebäude Richtung Strand im ersten Stock. Je nach Lust und Laune konnte man drinnen (klimatisiert) oder draußen auf der schönen großen Terrasse (mit Blick über den Pool) essen. Das Buffet ist abwechslungsreich, Abend gibt es täglich wechselnde Themen). An mehreren Tagen pro Woche sind auch die beiden Spezialitätenrestaurants geöffnet. Typisch für Magic Life- es gibt den ganzen Tag immer irgendwo etwas Leckeres zu Essen und zu Trinken. Selbst in der Nähe des Strandes gab es eine Bar für Getränke und Sandwiches.

DER STRAND BIETET ERHOLUNG PUR

Damit kommen wir auch schon zu unserem Lieblingsplatz während des Urlaubs - der STRAND. Erreichbar vom Hauptgebäude aus nur über den Vorplatz und die kaum befahrene schmale Zufahrtsstraße und ein paar kleine Dünen. Der clubeigene Strand (Liegen und Schirme im Preis incl.) ist zwar nicht sehr breit (2 Reihen Liegen mit Windschutz), aber dafür sehr lang und feinsandig. Hier findet jeder direkt sein Plätzchen - ob direkt am Wasser oder in den Dünen. Für Kinder war es hier ideal, der Sand ist fein und selbst im Wasser besteht der Untergrund nur aus feinem Sand, so etwas habe ich noch selten gesehen. Das Wasser ist auch ganz flach und ich konnte ca. 50 Meter ins Meer hineinlaufen und immer noch stehen! Mein Sohn hatte viel Spaß beim Schwimmen und Planschen und konnte sich auch ohne Probleme selbst mal ein paar Meter ins Wasser hineinbewegen.

Vom Strand aus hat man einen schönen Blick auf die beiden vorgelagerten Inseln. Vormittags ist das Wasser in der Regel sehr glatt und gut zum Baden und für die Anfänger, die einen Kurs in der clubeigenen Windsurfschule machten. Nachmittags frischt der Wind meistens stark auf und es gibt richtige Wellen, dann ist das Windsurfen nur noch etwas für Könner. Ca. 1 Kilometer den Strand entlang gab es auch einen speziell ausgewiesenen Strandabschnitt für Kitesurfer - das muss man einfach mal beobachtet haben, wie diese Sportler teileweise mehrere Meter über dem Wasser schweben!

Aber wir haben nicht nur am Strand gelegen, sondern die Insel auch mit einem Mietwagen erkundet. Kos ist nicht sehr groß und in 2-3 Tagen hat man das Wichtigste (gemütlich) besichtigt.

ERLEBNISREICHE AUSFLÜGE SORGEN FÜR VIEL ABWECHSLUNG

Pflicht ist ein Ausflug nach Kos Stadt - der Hauptort der Insel mit einem schönen Hafen (viele Yachten und Ausflugsboote) und einer weitläufigen Burganlage (Ruine), von der man einen tollen Ausblick hat. Es gibt vielen Grünanlagen und die Gebäude am Ufer entlang erinnern an die venezianische und türkische Vergangenheit der Insel. Wir sind mit einer kleinen Eisenbahn auf Rädern ca. 30 Minuten durch die Altstadt gefahren. Es gibt auch verschiedene antike Ausgrabungen zu besichtigen (Agora, Casa Romana) Am bekanntesten ist das am Stadtrand gelegene Asklipieion (ehemaliges Heiligtum).

Ebenfalls ist empfehlenswert ist ein Ausflug in die Berge. Bei Antimáchia gibt es auch eine große sehenswerte Burgruine und nur zur Fuß geht es vom Parkplatz aus steil nach oben zur Burgruine und dem Geisterdorf Paléo Pilí. Im Gegensatz zu den beiden vorgenannten Orten ist Ziá sehr überlaufen von Bussen voller Touristen. Von dem sogenannten Vorzeige-Bergdorf der Insel sieht man erstmal nur Souvenirläden, Tavernen und Menschenmassen. Da sind wir gleich über die Berge weitergefahren an die Südküste der Insel - nach Kardámena. Dort gibt es auch einen schönen Hafen mit einer Promenade und vielen Geschäften und Tavernen. Vor dort aus starten die Fähren zur Nachbarinsel Níssyros, die am Horizont zu erkennen ist. Kardámena besitzt ein reges Nachtleben und ist fest in englischer Hand. Jedoch gibt es auch außerhalb einige schöne Hotels, die in deutschen Reisekatalogen zu finden sind.

DER KRÖNENDE ABSCHLUSS

Zum Abschluss haben wir noch einen Halbtagesausflug auf die Halbinsel Kéfalos im Westen von Kos unternommen. Vom Bergdorf Kéfalos aus hatten wir einen tollen Ausblick über die tief unter uns liegende Bucht mit dem langen Strand und der kleinen Insel Kastrí (mit der Nikolaus Kapelle, Insel ist schwimmend oder watend erreichbar). Die Rückfahrt auf der Panormastrecke bietet hinter jeder Kurve neue Ausblicke auf die Insel - besonders schön liegt auch der Paradise Beach tief unter uns zwischen den Felsen.

Anstatt mit dem Auto, kann man die Insel natürlich auch sehr gut mit dem Fahrrad / Mountainbike erkunden. Die Radstation im Club war sehr gut ausgestattet und bietet viele verschiedene (kostenlose) geführte Touren an. Es besteht auch die Möglichkeit mit dem Schiff nach Bodrum zu fahren - die türkische Küste ist von Kos Stadt aus gut zu erkennen. Für Kletterer empfiehlt sich ein Abstecher zur Schwammtaucherinsel Kálymnos.

Wir haben uns gut erholt und viele schöne Eindrücke von Kos mit nach Hause genommen - Adío!!!

Wenn auch Sie in den Genuss einer solchen Reise kommen möchten, dann besuchen Sie mich doch einfach in meinem Reisebüro!

Urlaub auf der traumhaft schönen Insel Kos

Impressionen vor Ort