"Wohin reist du ?" wurde ich gefragt, als es hieß, es geht nach Kolumbien.

Ja, an was denkt man, wenn man von Kolumbien hört?

An Kaffee, den Regenwald, den Amazonas, die Anden und die Drogenmafia... ?

Wie sagte schon so schön unser Reiseleiter?

"Schlechte Nachrichten verbreiten sich schnell, gute Nachrichten hingegen brauchen Jahre." Die gute Nachricht: Kolumbien ist ein sehenswertes und interessantes schönes Reiseziel, man findet alle Highlights des gesamten südamerikanischen Kontinents vereint ...und wir fühlten uns sicher!

Die schlechte Nachricht: Wir hatten im Juni nicht die allerbeste Reisezeit, aber da wir durch verschiedene Klimazonen reisten, kam nach dem Regen auch die Sonne...

Der Beginn unserer viel zu kurzen Rundreise war die mit über 8 Millionen Einwohner zählende und 2640 m hoch gelegene Hauptstadt Bogota. Ein Altstadtrundgang und ein beeindruckendes Goldmuseum standen zunächst auf dem Programm. Später teilte sich die Gruppe, andere hatten noch Lust ins Boteromusuem zu gehen. Ich zog es lieber vor, den Berg Montserate (3150) mit einer Seilbahn hochzufahren, um mir einen Überblick über ganz Bogota zu verschaffen. Ja das war ein Punkt, der mir besonders gefallen hat. Sogennannte Extratouren bei Studiosus, der eine Teil der Gruppe möchte lieber durch weitere Museen schlendern, andere lieber die Natur und Ausblicke geniessen. Und abends sass man noch mit ein paar Leuten aus der Gruppe in einer urigen Bierkneipe zusammen, betrieben von einem Australier. Internationales Flair. Alt und jung trafen sich ganz ungezwungen.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus in Richtung Villa del Leyva. Auf dem Weg dorthin erreichten wir das koloniale Zipaquira. Eine Höhle stand auf dem Programm. Aber was für eine! In einer alten Mine befindet sich die grösste Salzkathedrahle der Welt. Hier finden sogar Konzerte statt. Selbst ohne musikalische Begleitung war dieser grossartige Ort sehr spannend und wer kann schon behaupten, in einer Tiefe von 1800 m einen Kaffee getrunken zu haben... Später erreichten wir das malerische Villa del Leya. Der hübsche koloniale Ort mit seinen steingepflasterten Strassen, vielen schönen kleinen Innenhöfen mit Restaurants, die zum Verweilen einluden. In einem zauberhaften Schokoladenmuseium möchte man am liebsten Prinzessin spielen... Der Hauptplatz von Villa del Leyva diente schon oft als historische Filmkulisse.

Schon am nächsten Tag ging es mit dem Bus zurück nach Bogota und per Flugzeug in den Süden nach Pitalito. Hier besuchten wir San Augustin mit seinen grossartigen Steinskulpturen im "Parque Arqueelogico " Mehr als 500 monolitische Kollosse sind in der Gegend zu finden. Und unser Hotel "Monasteria de San Augustin "ist eine kleine Wohlfühloase. Ein deutscher Architekt baute über 3 Jahre an diesem Haus. Eine kleine integrierte Kirche, ein Aussichtsturm und die herzliche Atmosphäre machen diesen Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Unser Flugzeug brachte uns von Pitalito über Bogota nach Cartagena, ins karibische Tiefland mit sommerlichen Temperaturen. Cartagena ist auch Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe und nach Bogota der meistbesuchteste Ort Kolumbiens.Viele bunte Kolonialhäuser und die Stadtmauer der Festung San Felipe sind Anziehungspunkt. Vor 400 Jahren war Cartagena mit seiner massiven Befestigung gegen Piratenschiffe einer der wichtigsten spanischen Häfen...

Kolumbien das ist mehr als zurückhaltende freundliche Menschen, vielfältige wunderschöne Natur, gutem Essen, unterschiedlichen Vegetationszonen und geschichtsträchtigen Bauten...

Habe ich Sie neugierig gemacht? Ich berate Sie gern, wenn Sie mehr wissen möchten....

Viele Grüsse

Ihre Christine Sterzel

Kolumbien - bunt und abwechlungsreich

Impressionen vor Ort