EIN BUMMEL DURCH DIE HAUPTSTADT PALMA DE MALLORCA

Wer Mallorca von seiner ursprünglichen Seite her kennenlernen möchte, dem empfehle ich auf jeden Fall einen Mietwagen! Die Altstadt von Palma mit ihren Stadtpalästen, dem Almudaina Palast und der imposanten Kathedrale La Seu ist für mich immer wieder ein Anziehungspunkt. Am Besten stellt man den PKW in der Tiefgarage unter dem Plaza Mayor ab. Von dort aus kann man zu Fuß die Altstadt gut erkunden. Eine Vielzahl an Geschäften kann einen regelrechten Kaufrausch auslösen. Zum Entspannen laden überall kleine Ruhezonen mit Bänken ein oder man stärkt sich in einer der urigen Bars oder Cafés. Durchstreift man in Ruhe und mit offenen Augen die verwinkelten kleinen Straßen und Gassen, entdeckt man vielleicht den aufwendig geschnitzten, breiten Holzsims des Rathauses und den ältesten Olivenbaum Palmas genau an der Straße davor.

PORTALS NOUS/BENDINAT - EIN MONDÄNDER URLAUBSORT

Weiter geht meine Reise vorbei an Sant Agusti und Cala Major. Wir machen einen Stop in Portals Nous/Bendinat. Es ist eher ein Ort für die High-Society, aber aufgrund seiner Lage auf einem Felsvorsprung mit toller Sicht links auf die Bucht von Palma bis nach Magaluf, auf jeden Fall einen Ausflug wert. Entlang schöner, stilvoller Wohnanlagen und Villen, von Geschäften und Restaurants gelangt man zum Yachthafen. Wie Perlen einer Kette reihen sich die Boote und Yachten aneinander. Doch zu viel Prunk und die Preise des Gourmet-Tempels Tristan lassen uns die Flucht nach vorn antreten. Die Touristen-Hochburgen Palma Nova und Magaluf sehen wir nur von der Autobahn aus. Wir fahren weiter nach Paguera.

VON PAGUERA NACH PORT D'ANDRATX

Paguera ist ein schon recht trubeliger, aber schön angelegter Urlaubsort. Zwei schöne Buchten laden zum Baden ein. Die autofreie Fußgängerzone verführt mit einer Vielzahl von Geschäften und Restaurants zum Bummeln und Verweilen. Fährt man die Route weiter südwestlich, gelangt man nach Port d‘Andratx. Es ist kein typischer Ort für Urlauber, es gibt hier keinen Badestrand, aber einen schönen großen Hafen, an dessen langgestreckter Promenade man entlang spazieren kann. Von einem der Open-Air-Restaurants aus kann man bei einem Glas Wein den Sonnenuntergang genießen.

DEN NORDEN MALLORCAS ENTDECKEN

Von nun an folgen wir der Küstenstraße westwärts, entlang des Tramuntana-Gebirges, welches sich auf einer Länge von über 90 km bis zum Norden der Insel nach Kap Formentor zieht. Für diesen Teil der Strecke sollte man etwas mehr Zeit einplanen, da die Straße enger wird und sich serpentinenartig entlang der Steilküste schlängelt. Kleine malerische Fischerorte säumen die Küste. Um diese zu erreichen, muss man teilweise über sehr abenteuerliche Wege die Küste abwärts fahren. Für diese Strapazen wird man dann mit himmlischer Ruhe und Idylle belohnt. Auf dem Weg nach Soller sollte man unbedingt das Bergdorf Valldemossa besuchen. Möglichst an einem Sonntag, dann ist dort ein kleiner Wochenmarkt, der gern von Einheimischen besucht wird. Auch die Unmengen von Touristenbussen bleiben sonntags aus. Man kann in Ruhe durch die verwinkelten Gassen des typischen mallorquinischen Ortes streifen, hin zum Kloster Valldemossa, wo George Sand und Frederic Chopin den Winter 1838/39 verbrachten. Nicht ganz freiwillig, wie ich im Buch "Ein Winter auf Mallorca" von George Sand nachlesen konnte.

DER JARDIN D'ALFABIA

Kurz vor dem Tunnel, der nach Soller führt, muss man sich weit rechts halten, und langsam fahren, sonst verpasst man den Eingang der Jardin d‘Alfabia! Sie gehören zu den schönsten Gartenanlagen Mallorcas. Das alte Herrenhaus stammt aus dem 14. und 15. Jahrhundert und unterliegt, genau wie die Gartenanlage, sehr stark maurischen Einflüssen. Entlang an Wasserspielen, Fontänen, langgestreckten Laubengängen und zwischen exotischen Pflanzen, Sträuchern und Palmen verliert man jedes Zeitgefühl!

DAS BILDERBUCHDORF FORNALUTX

Ganz im Gegensatz dazu ist der Ort Port d‘Soller mit seinem großen Naturhafen doch recht belebt, aber malerisch gelegen. Von hier aus fährt der berühmte Rote Blitz nach Palma. Stellen Sie sich für die Fahrt zur Hauptstadt rechtzeitig an, denn die Sitzplätze sind recht begrenzt! Der Ort Fornalutx ist das Endziel meiner Reise. Das älteste Bergdorf Mallorcas ist zwar leider kein Geheimtipp mehr, aber mit seinen fast vollständig aus Natursteinen erbauten Häusern und ca. 700 Einwohnern einfach ein Bilderbuchdorf! Eingerahmt in die traumhafte Kulisse des Tramuntana-Gebirges, sitzt man dann auf dem Dorfplatz in einem der wenigen Cafés und plant vielleicht eine Bergtour?

Hat Sie die Reiselust gepackt? Dann helfe ich Ihnen bei der Planung und Buchung Ihrer Reise in das andere Mallorca!

Eine Reise durch die spanische Insel Mallorca