Das Herz der Stadt Moskau ist natürlich der Kreml , was eigentlich Mauer bedeutet. Daher haben viele altrussische Städte einen Kremlbezirk. Wir besichtigten zwei der vielen Kirchen von Innen, darunter die Maria-Himmelfahrts-Kathedrale, die vollständig mit Ikonen und Fresken ausgemalt worden ist. Ich fand es interessant zu erfahren, dass die zweite Ikone auf der rechten Seite der Hauptwand immer anzeigt, wem die Kirche geweiht ist. Ein bekanntes Photomotiv im Aussenbereich sind auch die Kanone und die große Glocke, aus der ein Stück herausgebrochen ist. Sie war zu schwer und wurde daher nie aufgehängt.

Ein weiteres Highlight ist der Rote Platz , umgeben von der Basilius-Kathedrale mit den bunten Zwiebeltürmen, dem Leninmausoleum und dem Kaufhaus GUM , wo internationale Designermarken vertreten sind, ein Shoppingerlebnis in edlem Ambiente. Eine besondere Attraktion war die Fahrt mit dem Zug Sapsan (Wanderfalke) von Moskau nach St. Petersburg in knapp 4 Stunden. Die Reise startet am Leningrader Bahnhof, an einem Platz mit 3!!! Bahnhöfen, das muss erst mal eine Stadt nachmachen.

Aufgrund seines in sich geschlossen erhaltenen Stadtbildes stellt St. Petersburg schon ein Gesamtkunstwerk dar. Die Stadt ist auf vielen

Inseln erbaut, auf der Haseninsel besuchten wir die Peter-Paul-Kathedrale. Sie ist mit viel Gold ausgestaltet und macht den Eindruck einer

katholischen Kirche. So gibt es auch eine Kanzel, die aber nicht genutzt wird. Die Eremitage , der Winterpalast ist Schloß und weltberühmtes Kunstmuseum zugleich - im Rahmen eines Ausflugspakets spart man sich lange Wartezeiten. Es ist ein Muß für Kunstliebhaber! Die Isaak-Kathedrale ist ein Wahrzeichen von St. Petersburg und das viertgrößte Kuppelgebäude der Welt. Eine Tür ist z.B. 48 qm groß, das entspricht der Größe einer russischen Durchschnittswohnung.

Lohnenswert war auch ein Abstecher zum Katharinenpalast (etwa 30 km von St. Petersburg entfernt) um das wiederaufgebaute legendäre

Bernsteinzimmer zu bestaunen.

Die Ausflüge sollte man unbedingt organisiert unternehmen, um lange Wartezeiten zu vermeiden und wegen der Sprachprobleme, da es

Beschriftungen nur in kyrillischer Schrift gibt. Als Souvenirs bieten sich Holzschnitzarbeiten, roter Kaviar und Wodka an.

Im Sommer können es in Moskau 40 Grad C werden und in St. Petersburg können im Mai noch Eisschollen in der Newa treiben.

Mein Hoteltipp für Moskau: Hotel Baltschug Kempinski, exzellenter Service und Frühstücksraum mit Blick auf die Basilius-Kathedrale

Mein Hoteltipp für St. Petersburg: Radisson Hotel Sonya, dem Dichter Dostojewski gewidmet , mit vielen liebevollen Details der russischen Kultur ausgestattet

Moskau & St. Petersburg