Urlaub auf La Palma – Wanderungen durch alle Wetterlagen
Ein Urlaub auf La Palma führt Sie auf die nordwestlichste Insel der Kanaren. Der Archipel gehört zu Spanien und liegt vor der afrikanischen Westküste im Atlantik. La Palma gilt als die grünste der Kanarischen Inseln. Das herzförmige Eiland steht unter dem Einfluss Regen bringender Passatwinde und des Kanarenstroms und ist ein Kontinent en miniature. Die zu den Küsten hin steil abfallenden Gebirge stellen eine Wetterscheide dar. Im Schatten des Passatwindes dürstet der südliche Teil der sonst üppig-grünen Insel und zeigt sich mit Kakteenwäldern und schwarzen Lavaböden als karge Schönheit. Lavafelder zeugen von vulkanischer Aktivität unter dem Meer. Im Osten und Norden wird die Insel ihrem Ruf als botanischer Garten gerecht: Vor allem der Nationalpark Caldera de Taburiente wird durch unzählige Wasserläufe und Quellen gespeist. Die Schlucht der Todesängste – Barranco de las Angustias – ist bekannt für ihre bis zu 50 Meter hohen Wasserfälle. Robuste Zedern und Kiefern, die mit lamettaartigen Flechten behangen sind, sowie das unverwüstliche Dickicht der Lorbeerwälder unterstreichen die fremdartige Exotik.
Mit dem Wanderstab in wolkige Höhen
Wagen Sie vom Städtchen Los Sauces im Norden den ca. einstündigen Aufstieg zu einem 700 Meter über dem Atlantik gelegenen Aussichtspunkt. Unterwegs passieren Sie blühende Bauerngärten und oben angekommen senkt sich der Blick auf eine graugrüne Steilküste und das bleiern glänzende Meer. Der Nordosten gilt als Wetterseite von La Palma. Bei Ihrem Urlaub kann es daher sein, dass sich Wanderpfade im feuchten Dunst der Nebelwälder kurz verlieren. Wenig später gibt die Sonne den blauen Himmel aber wieder frei. Je nach Seehöhe zeigen sich auf dem Weg durch die verwunschene Urwaldschlucht des Cubo de la Galga zum Aussichtspunkt Mirador de San Bartolomé unterschiedliche Vegetationsstufen. Im Westen überblickt man vom Mirador El Time überwältigende, zerfurchte Barrancos und die fruchtbare Ebene von Aridane.
Vulkane – die Göttergefilde
Der Nationalpark Caldera de Taburiente ist Heimat des weltgrößten Vulkankraters und eines der schönsten kanarischen Wanderreviere. Raue Lavafelder und wild aufgeworfene, gezackte Wände führen zum Vulkan. Auch mit dem Auto erreicht man Aussichtspunkte, die einen faszinierenden Einblick in die von Kiefern umwachsene Caldera geben. Die Insel La Palma ist ein bewaldeter Fels im Meer und beherbergt neben Vulkanen im Süden auch Lavastrände im Osten. Im Ort Los Cancajos nahe einer stillgelegten Saline laden zwei schwarzsandige, mit grünen Gewächsen gesäumte Buchten zum Baden ein. Flach abfallend sind sie für Taucher ein bevorzugter Einstieg in den eher wilden Atlantik. Auch Familien mit Kindern genießen hier bei ihrem Urlaub auf La Palma das Strandleben.
Zu Besuch bei den Palmeros
An der Ostküste am Rande des Kraters La Caldereta liegt die Hauptstadt Santa Cruz de la Palma, die von spanischen Kaufleuten errichtet wurde. Händler aus aller Welt brachten internationales Flair in diese ehemals wichtige Hafenstadt. Adelshäuser aus dem 18. Jahrhundert, ein Kardinalssitz und die mit einer kanarischen Pinienholztür versehene Erlöserkirche erzählen von dieser Zeit. 3 Kilometer nordwestlich befindet sich die Wallfahrtskirche Santuario de Nuestra Señora de las Nieves, „der Heiligen Jungfrau vom Schnee“. Die Inselheilige in einem Altar aus getriebenem Silber lohnt eine Besichtigung. Nicht nur Urlauber zieht es in die unberührt scheinende Natur. Die Palmeros grillen und tafeln leidenschaftlich gerne im Freien, und manchmal wird auch Gästen bei ihrem Urlaub auf La Palma ein Glas des heimischen Inselweins Negramoll angeboten, der auf den Lavaböden gedeiht. DER.COM berät Sie gern bei der Wahl Ihres Hotels und informiert Sie in über 500 DER Reisebüros.
