Urlaub in Marrakesch
Warme Beige- und Brauntöne kleiden Marrakech, die Hauptstadt Marokkos. Nur selten stören Wolken das satte Blau am Horizont. Stattdessen taucht die Sonne alles in ein fröhlich leuchtendes Gelb. Kesselartig umgeben die schneebedeckten Gipfel des Atlasgebirges die Stadt. Unzählige Satellitenschüsseln hängen wie weiße Tupfer an Fassaden, Terrassen und Dächern. Dazwischen ragen Minarette gen Himmel, das höchste mit 77 m Höhe. Es markiert die aus almohadischer Zeit stammende Koutoubia-Moschee in der Altstadt. Die Umrisse des zum Wahrzeichen erhobenen Sakralbaus zieren unzählige Postkarten, T-Shirts und Keramikwaren. Gegenüber laden kleine Cafés zur Pause ein. Kaffee oder ein Glas des für den Orient typischen Minztee, dazu ein belegtes Baguette als kleine Stärkung sind nicht verkehrt, bevor Sie sich in das unnachgiebige Gewimmel in der Medina stürzen. Eine Straßenkarte kann helfen, sich zurechtzufinden. Doch Sie werden feststellen: Am Ende landen Sie unweigerlich auf der Place Djeema El Fna. Um Afrikas berühmtesten Platz, der seit 2001 von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe geschützt wird, rankt sich eine von Mythen besetzte Historie. Allein die Bezeichnung, übersetzt „Versammlung der Toten“, lässt Raum für allerhand blutrünstige Spekulation. Doch keine Bange, in heutiger Zeit zeichnet das Herz der Medina ein völlig gegensätzliches Bild.
Markttreiben auf der Djeema El Fna
Zimt, Kardamom, Koriander oder Cayennepfeffer - etliche Gewürzsorten reihen sich aneinander, aufgetürmt zu kunstvollen Pyramiden. Wenige Schritte weiter werden säckeweise getrocknete Früchte und Nüsse feilgeboten. Zuckersüß gereifte Orangen lassen im Minutentakt ihren Saft. An zahlreichen Ständen wechseln Teegeschirr, Arganöl und Tajines den Besitzer. Nach Einbruch der Dämmerung werden die Händler an der Djeema El Fna weniger, die Garküchen, Straßenkünstler und Märchenerzähler mehr. Für Marrakech Urlauber bietet sich allabendlich die Gelegenheit, sich durch eine ganze Bandbreite marokkanischer Köstlichkeiten zu probieren. Das Angebot ist riesig, die Stimmung ausgelassen.
Ruhe-Oase: Jardin des Majorelle
Sie haben genug vom Trubel, möchten aber noch nicht zurück ins Hotel? Der Jardin des Majorelle, ein botanischer Garten, der hauptsächlich auf Kakteen spezialisiert ist, liegt etwas außerhalb der Altstadt. Noch heute trägt die Bepflanzung die Handschrift von Jacques Majorelle, einem französischen Maler, der mitten in Marrakech blau schimmernde Kakteen kultivierte. Die besondere Farbnuance der Wüsten-Gewächse erinnert an Kobaltblau und trägt in Anlehnung des Künstlers den Namen Majorelle-Blau. Star-Designer Yves Saint Laurent war von dem besonderen Anblick der Gärten so sehr begeistert, dass er das Anwesen 1980 kurzer Hand kaufte. Bis zu seinem Tod 2008 fühlte er sich dem Stück Land zutiefst verbunden: Seine Asche ließ er im dazugehörigen Rosengarten verstreuen. Kunstbegeisterte Marrakech-Urlauber sollten es nicht verpassen, nach dem gemütlichen Spaziergang durch die Gartenanlage den Concept-Store gegenüber der Eingangspforte nach ausgefallenen Kunstwerken der arabisch inspirierten Pop-Art zu durchstöbern.
Nachtleben in Marrakech
So belebt wie die Medina tagsüber und auch bis spät in die Abendstunden hinein ist: Ab Mitternacht versinken die Gassen in einen Tiefschlaf und präsentieren sich als menschenleeres Gelände. Wer im Marrakech Urlaub auf Nachtleben aus ist, sucht besser die Neustadt auf. Partygänger finden hier eine – für Marokko eher ungewöhnlich – rege Clubszene. Als besonders lebendig erweisen sich die Etablissements entlang der zur Partymeile avancierten Avenue Mohammad V. und deren Querstraßen: Nachtcafés, Pianobars, Diskotheken und Kneipen machen eine abwechslungsreiche Reise durch das nächtliche Marrakech möglich. Weitere interessante Sehenswürdigkeiten und praktische Hinweise zu Marrakech halten die DER Reiseexperten für Sie bereit. Buchen Sie Ihre Marrakech Reisen über DER.COM, telefonisch oder direkt im DER Reisebüro. Wir bieten ihnen individualisierte und persönliche Beratung.