Naturgewaltiges Paradies unter Palmen: Urlaub in Papua-Neuguinea
Trekking-Touren durch unberührte Naturparadiese, exotische Tierarten und fremdartige Traditionen – das erwartet Sie bei einem Urlaub in Papua-Neuguinea. Der drittgrößte Inselstaat des Globus markiert in etwa das Ende der besiedelten Welt und umfasst neben dem Ostteil der Insel Neuguinea mehr als 600 weitere Inseln. Diese bieten eine unglaubliche Vielfalt an Entdeckungsmöglichkeiten: weißer Strand unter strahlender Sonne, azurblaues Wasser, ein beinahe undurchdringlicher Dschungel, majestätische Wasserfälle, imposante Vulkanlandschaften und rund 800 Sprachen. Einzigartig ist die Tierwelt auf Papua-Neuguinea: Nicht nur der farbenprächtige Paradiesvogel, der das Wappen des Staates ziert, kann Ihnen beim Blick aus dem Fenster Ihres Hotels begegnen. Auch Warane, Krokodile und skurril anmutende Seltenheiten wie der Schnabeligel leben hier. Für Taucher gibt es zahllose Gelegenheiten, um neben Regenbogenfischen und Oktopoden in die Tiefe zu tauchen und über riesige Korallenriffe dahinzugleiten. Ganze Regionen, so beispielsweise das Gebiet rund um den Yimas-See, lassen sich nur per Boot erkunden. Die Infrastruktur ist teilweise rudimentär, die Einblicke in die Kultur des Landes dafür umso tiefer – ein folkloristisches Allereimenü wird den Reisenden hier nicht geboten! Kein Wunder also, dass der Staat mit dem Slogan „Land of the Unexpected“ wirbt.
Urlaub in Papua-Neuguinea: Hunderte Sprachen, unzählige Riten
So vielfältig wie die Natur ist auch die Kultur Papua-Neuguineas. Mehr als 750 Stämme und Ethnien haben sich auf den Inseln entwickelt, oft vollkommen unabhängig, obwohl nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Sie sprechen Hunderte verschiedene Sprachen, zur Kommunikation untereinander dienen meist die Verkehrssprachen Tok Pisin oder Hiri Motu. Jede Ethnie pflegt, zum Teil noch heute, andere Traditionen und Riten: Die Schlammkrieger verbergen ihre Gesichter bei Festen unter klobigen Tonmasken, die Huli Wigmen fertigen kunstvolle Perücken aus ihrem eigenen Haar. Besuchen Sie bei Ihrem Urlaub in Papua- Neuguinea zum Beispiel am Unabhängigkeitstag am 16. September die Kleinstadt Goroka und lassen Sie sich von Tausenden Darstellern mit Musik und Tänzen in fremde Welten entführen.
Die verschüttete „Perle der Südsee“
Verbringen Sie Ihren Urlaub auf Papua-Neuguinea und Sie werden zum ersten Mal wirklich die Gewalt der Natur erleben – wunderschön und vielfältig, aber auch überwältigend stark. Auf der Insel Neubritannien zeigt dies die ehemalige Provinzhauptstadt Rabaul: Sie wurde 1994 von Eruptionen zerstört und liegt heute noch zum großen Teil unter Vulkanasche begraben. Aus der blühenden Handelsstadt Ozeaniens, der „Perle der Südsee“, wurde das „pazifische Pompeji“.
Deutsche Geschichte unter Palmen
Dort wie in vielen anderen Orten in Papua-Neuguinea erfahren deutsche Besucher nicht nur mehr über die Geschichte Melanesiens, sondern auch über ihre eigene: Der nördliche Teil Papua-Neuguineas war von 1884 bis 1914 nämlich deutsche Kolonie. Noch heute finden sich zahlreiche Hinweise auf den europäischen Einfluss. Der „Bismarck-Archipel“ oder „Mount Wilhelm“ in der Bismarck-Bergkette sind nur zwei von vielen sprachlichen Überbleibseln. Aber auch die Überreste eines deutschen Friedhofs lassen sich in der Stadt Madang besichtigen, im abgelegenen Ort Finschhafen steht eine Villa aus der Kolonialzeit. Entdecken Sie mit DER.COM eine Vergangenheit unter Palmen, deren Existenz nur wenigen überhaupt bewusst ist.
Wann kann es losgehen?
Das Wetter in Papua-Neuguinea ist das ganze Jahr über für Reisen geeignet. An den Küsten herrscht durchgehend ein Tropenklima mit Mittelwerten von 26 bis 30°C – mit Spitzenwerten bis zu 39°C. Das gilt aber nicht für das gesamte Land: In den Gebirgszügen, mit Bergen die höher als 4.000 m sind, fallen die Temperaturen. Hier sind Schneefälle und Frost nicht ungewöhnlich. Zwischen Mai und November sind Regenfälle generell besonders selten.