Schon als Kind habe ich mein Herz an Florida verloren. Als ich klein war, habe ich mit meiner Familie dort mehrfach Urlaub gemacht und wollte unbedingt einmal wieder zurückkehren. Das heiße Klima, die traumhaften Strände und die entspannte Atmosphäre wollten mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. In diesem Sommer war es endlich soweit und es ging mit der ganzen Familie – Vater, Mutter und Schwester – und meinem Freund in den Sunshine State, genauer gesagt nach Cape Coral im Südwesten des Staates.
Den Beinamen Sunshine State hat Florida wirklich mehr als verdient, denn schon beim Verlassen des Flughafens waren wir mitten im Sommerfeeling angekommen. 33 Grad und Sonnenschein, es passte also alles. Zugegeben: Hin und wieder hat es auch geregnet, einmal sogar stark, aber bei diesen hohen Temperaturen kann das die Laune nicht trüben. Und alles trocknet rasend schnell wieder.
Wenn mich jemand fragt, was das Beste an Florida ist, habe ich eine klare Meinung: eindeutig die Strände.
Sie sind unheimlich breit mit strahlend weißem Sand – eben so, wie man sich einen perfekten Strand vorstellt. Deshalb haben wir auch die meiste Zeit am Meer verbracht. Der Strand in Cape Coral ist im Vergleich zu anderen Stränden in Florida eher klein, aber nicht weniger schön.
Das Wasser war manchmal türkisfarben, manchmal eher grün und mit 28 Grad herrlich warm. Trotzdem fühlt man sich nach dem Baden immer erfrischt, weil meist ein leichter, kühlender Wind geht. Kein Wunder, dass es in Cape Coral einige deutsche und internationale Auswanderer gibt. Bei solch paradiesischen Bedingungen könnte ich es auch mehr als zwei Wochen aushalten.
Da wir aber als Familie nicht nur auf Sonnenbaden und Strandspaß Wert legen, sondern im Urlaub auch gerne ein bisschen Action erleben, hatten wir im Vorfeld geschaut, was man vor Ort so alles unternehmen kann und ein paar tolle Ausflüge eingeplant. Mein absolutes Highlight war eine eintägige Tour mit dem Motorboot zu einer Insel. Wir sind vor Anker gegangen, sind im Meer geschwommen, haben Muscheln gesucht und uns ein kleines bisschen wie Robinson Crusoe gefühlt. Wir waren aber auch neugierig, was man in Florida alles auf dem Wasser erleben kann und haben Jetski-Fahren und Tubing ausprobiert. Beides hat richtig viel Spaß gemacht. Beim Tubing setzt man sich in einen riesigen Luftreifen und wird von einem Boot übers Meer gezogen. Sobald der Reifen über eine Welle sauste, hatte ich Mühe, mich darin zu halten und hob mit einem Kribbeln im Bauch ein ordentliches Stück ab. Ich glaube, bei Achterbahnen nennt man das Airtime.
Eine große Portion Airtime erwartete mich auch in Busch Gardens. In diesem gigantischen Freizeitpark in Tampa gibt es Achterbahnen mit zig Loopings und extremem Gefälle. Natürlich bin ich alle gefahren, ich liebe Achterbahnen! Nur beim Freefall Tower musste ich einen Rückzieher machen, denn der war mir mit über 100 Metern doch ein bisschen zu hoch. Der Park verfügt neben den Fahrgeschäften außerdem über ein riesiges Wildtierareal. Wir haben Elefanten, Löwen, Giraffen und viele weitere Tiere gesehen. Gewissermaßen waren wir nicht nur in Florida, sondern haben auch einen kleinen Abstecher nach Afrika gemacht.
Florida hat mich auch diesmal wieder restlos begeistert und ich komme ganz bestimmt wieder. Wenn ich das nächste Mal in die USA reise, möchte ich mir aber erst einmal Kalifornien ansehen. Da war ich noch nie.