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Begegnungen im Heiligen Land
Studienreise Israel/Palästina
Wieviel Israel und Palästina kann man in 5 Tage Aufenthalt packen? Viel!
Israel ist so groß wie Hessen, das Land der kurzen geografischen Entfernungen, das Land aber auch der tiefen ethnischen Gräben und der gewaltigen Gegensätze: Hightech im „Silicon Wadi“- Leben an der Armutsgrenze für viele Kinder; reich an einmaligen Kulturdenkmälern, aber auch Naturphänomene der Superlative; das moderne und quirlige Tel Aviv im Gegensatz zum heiligen und traditionellen Jerusalem ein junger Staat mit jahrtausendealter Geschichte.
Wir starten in Tel Aviv:
Nach einer problemlosen Einreise erwartet uns unsere STUDIOSUS-Reiseleiterin. Gerade hier, wo die Geschichtsbücher täglich neu geschrieben werden, ist eine Person, die seit über 3 Jahrzehnten die Region bereist von unschätzbarem Wert. Sie kann Zusammenhänge vermitteln und einen umfassenden Überblick über die Komplexität der Vergangenheit gewähren, die der Reisende in keinem geschriebenen Reiseführer je so lebendig nachvollziehen könnte. Es geht mitten hinein in die Geschichte, auch im modernen Tel Aviv, und zwar in die ca. 1500 v. Chr. gegründete Altstadt JAFFA. Die Orangenbäume blühen noch und werden in den nächsten Monaten die herrlich süße Jaffa Orangen hervorbringen. In den engen Gassen haben sich Kunsthandwerker niedergelassen, der arabische Bäcker hat trotz Shabbat geöffnet, es herrscht Samstagabend Stimmung und man flaniert auf dem Hauptplatz.
Das TEL AVIV der Wolkenkratzer und der Bauhausarchitektur zeigt uns ein aus Rundfunk- und Fernsehen bekannter Nahostkorrespondent. Mit viel Energie und Empathie führt uns der geborene Israeli durch die Stadt, in der er lebt und zeigt uns anhand der vielen Parks und Grünanlagen warum Tel Aviv auch die Gartenstadt genannt wird. Durch die Kombination von modernem Baustil und der grünen Lunge wurde die Stadt in die Riege der UNESCO Kulturerbestätten aufgenommen. Wir haben die Möglichkeit Fragen zu stellen und Informationen aus erster Hand zu erhalten, wovon wir auch ausgiebig Gebrauch machen. Am Rabin Platz zeigt er uns die Stelle, wo der damalige Ministerpräsident Yitzhak Rabin am 04.11.95 aus nächster Nähe erschossen wurde, nachdem er mit einer emotionalen Rede eine der friedlichsten Kundgebungen in der Geschichte des Landes beendet hatte. Nachdenklich lässt er uns mit der Frage zurück was es für die Region bedeutet hätte, wäre der Friedensprozess nicht durch ein Attentat abrupt beendet worden.
Vom 187 m hohen runden Turm der 3 modernen Azrieli Towers haben wir einen umfassenden Blick auf die Wirtschaftsmetropole und auf das Meer. Nach einem Spaziergang vom Hafen zur Corniche spendiert uns die Studiosus Reiseleiterin einen exzellenten Rotwein von den Golanhöhen zum Sonnenuntergang. In Tel Aviv genießt man das Leben in vollen Zügen und zeigt sich tolerant und weltoffen. Aus diesem Grund rangiert die Stadt auch in der Beliebtheit des Gay Tourismus ganz oben- noch vor London und New York.
Die nächsten Tage stehen im Zeichen der biblischen Stätten und der 3 monotheistischen Religionen: Christentum- Judentum- Islam: JERUSALEM heißt das Ziel.
Unter den Klängen von Naomi Schevers Lied: „Jerusalem aus Gold“, das die Reiseleiterin im Bus abspielen lässt fahren wir zum Aussichtspunkt auf dem Ölberg. Die Stadt liegt uns zu Füßen und der Felsendom glänzt mit goldener Kuppel in der Sonne. Zu Fuß passieren wir die Leidensstationen Jesu: den Garten Gethsemane, die Dominus flevit- Kapelle, sowie die Himmelfahrtskapelle, und durchqueren das Kidrontal. Durch das Löwentor betreten wir die Altstadt und einmal mehr beweisen sich die Audioguides von Studiosus als äußerst hilfreich. Im Gewirr der Straßen und Menschen erlauben sie eine gewisse Entfernung zum Reiseleiter ohne jedoch auf die Erklärungen verzichten zu müssen. Vor allem Fotografen räumt es eine gewisse Freiheit ohne Informationsverlust ein. Wir laufen auf der Via Dolorosa die Kreuzwegstationen ab, müssen diese aber manchmal regelrecht zwischen den überbordenden Auslagen der Souvenirshops suchen.
Die letzten vier Stationen liegen in der Grabeskirche. Trotz zahlreicher Touristen herrscht eine angemessene Stille in der auf dem Hügel Golgotha im Jahre 326 erbauten und oft zerstörten Kirche- einem der heiligsten Orte der Christenheit.
Der heiligste Ort des Judentums ist die Klagemauer im jüdischen Viertel der Stadt. Nach Männern und Frauen getrennt beten Gläubige Tag und Nacht und auch wir dürfen unser „Kvittelchen“ mit unseren Bitten in die Ritzen der Klagemauer stecken, wenn wir möchten. Leider ist der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al Aqsa Moschee- den großen Heiligtümern des Islam- von Zeit zu Zeit für Besucher aus Sicherheitsgründen gesperrt. Auf einer Nachtfahrt sehen wir vom Scopusberg die Lichter von Jordaniens Hauptstadt Amman in der Ferne, lernen die modernen Gesichter Jerusalems kennen in den aufstrebenden Wohnvierteln Yemin Moshe und Davids City, fahren aber auch durch Mea Shearim, dem Viertel der ultraorthodoxen Juden, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Wir besichtigen auch das Holocaust Museum Yad Vashem, in dem eindrücklich die Geschichte der von den Nationalsozialisten ermordeten Juden dargestellt wird.
Nur 8 km von Jerusalem entfernt, aber durch eine Mauer von Israel getrennt in Palästina liegt BETHLEHEM. Hauptsehenswürdigkeit ist die Geburtskirche Jesu. Bis September 2014 wird sie noch eingerüstet sein und auch im Innenraum sind Ikonen und Mosaike aufgrund von Renovierungsarbeiten verhängt. Immerhin ist die Renovierung ein Beispiel, dass sich die Religionsgemeinschaften zum Schutz des Allgemeingutes übergreifend einigen können. Unser örtlicher palästinensischer Reisebegleiter ermöglicht uns den Zutritt zur Geburtsgrotte, wo ohne Gruppe im Schnitt eine Wartezeit von ca. 3 Stunden einkalkuliert werden müsste.
Studiosus wäre nicht Studiosus, wenn man sich auf das normale Touristenprogramm beschränken würde: Uns erwartet ein Mittagessen bei einer palästin. Familie- natürlich wieder mit Möglichkeiten zur Fragestellung und Information über die Lage jenseits der Mauer. Im Flüchtlingscamp bekommen wir die Folgen der Teilung hautnah zu spüren und die Graffitis auf der Mauer zeugen von Verzweiflung und dem Drang nach Selbstbestimmung, sowie dem Wunsch nach Frieden.
Zum Abschluß soll die Natur im Vordergrund stehen. Wir fahren Richtung TOTES MEER und wandern in der Oase En Gedi zum Davids Wasserfall. Klippschliefer- kleine poussierliche Verwandte des Elefanten- säumen scheu unseren Weg und Familien nutzen die milden Temperaturen zu einem erfrischenden Bad. Wir besichtigen die Herodes Festung MASSADA, von wo wir faszinierende Ausblicke auf das Tote Meer genießen können. Noch- denn ca. 2050 wird es wahrscheinlich verschwunden sein. Durch die ständige Wasserentnahme des Jordan, der zugleich einziger Zufluß ist, sinkt der Wasserpegel kontinuierlich. Deshalb nehmen wir in En Boqeq noch ein Bad im salzhaltigen Gewässer und inhalieren die reine Luft am mit 420 m u.M. tiefsten Punkt der Erde: Ein Traum für alle Pollenallergiker!
Das kleine Land hat viel zu bieten und wird mit seiner Einzigartigkeit einen großen Platz in Ihrem Herzen einnehmen, wenn Sie sich für eine Reise dorthin entscheiden.
Denn viele Fragen sind noch zu klären:
Wo hat das Spiel “Reise nach Jerusalem“ seinen Ursprung?, Was ist zum Beispiel ein Shabbat- Aufzug? Oder wo befindet sich der Nabel der Welt?
Auch Literaturtipps als Vorbereitung auf eine Reise halte ich für Sie bereit.
Über mich
Jens Pilgram
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