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Berlin on a Budget
Deutschlands Hauptstadt günstig entdecken!
„Berlin, die größte kulturelle Extravaganz, die man sich vorstellen kann.“ – David Bowie
Berlin ist mit 3,6 Millionen Einwohnern die mit Abstand größte Stadt Deutschlands. Durch die vielen Einflüsse der unzähligen Nationen, die in Berlin wohnen, ergibt sich eine einzigartige kulturelle Vielfalt.
Doch lässt sich eine solche Großstadt auch mit einem kleinen Geldbeutel erleben? Im Juli 2019 zog es mich spontan in die „Mutterstadt“ um genau dies auszutesten.
An einem Dienstagnachmittag ging es ganz bequem mit der Eurowings direkt nach Berlin. Vom Flughafen Tegel machte ich mich auf den Weg zu meinem Hotel. Direkt vor den Terminals liegen die Bussteige, von denen aus die Busse bequem in die Innenstadt fahren.
Die ersten Erkundungen am Abend führten mich auf den Kurfürstendamm. An der Haupteinkaufsstraße Berlins reihen sich viele namhafte Marken aneinander. Bei schönem Wetter kann man hier wunderbar flanieren und anschließend in einem der unzähligen Cafés einkehren. Auch das berühmte Hard Rock Café hat seinen Platz auf dem Kurfürstendamm gefunden.
Meinen zweiten Tag in Berlin habe ich dem klassischen Sightseeing gewidmet. Die Stadt bietet aufgrund der vielseitigen Geschichte viele Sehenswürdigkeiten, die quasi „am Straßenrand“ gefunden werden können. Begonnen habe ich mit dem Wahrzeichen der Stadt – dem Brandenburger Tor. Das imposante frühklassizistische Triumphtor hat Kriege, eine Mauer und mehr erlebt und steht noch heute auf dem Platz des 18. März. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Das aus 2.711 Betonklötzen erbaute Mahnmal kann beim Durchqueren durchaus etwas bedrückend wirken. Ebenfalls zu Fuß kann man von hier aus das Reichstagsgebäude erreichen. Die Kuppel des Sitzes des Deutschen Bundestages kann, sofern keine Sitzungen stattfinden, von morgens bis abends besichtigt werden. Hierfür ist allerdings eine Anmeldung notwendig. Meine Tour führte mich anschließend an die „East Side Gallery“. Hier lässt sich in Ansätzen nachvollziehen, wie eine Teilung der Stadt wohl ausgesehen haben mag. Für die Freiluftgalerie wurden Teile der Berliner Mauer stehen gelassen, die Künstler nach ihren Wünschen bemalen durften.
Zu einer kleinen Pause begab ich mich zu den Hackeschen Höfen. Das historische Gebäudeensemble mit wunderschönen Fassaden beherbergt heute viele gastronomische Betriebe und in den kleinen Höfen lässt es sich wunderbar verweilen.
Nach einer Stärkung setzte ich meine Tour fort. Das Nikolaiviertel ist das älteste Wohngebiet Berlins. Inmitten von Hochhäusern, modernen Gebäuden und dem Fernsehturm scheint zwischen den kleinen Häusern und engen Gassen die Welt noch in Ordnung zu sein. Auch hier findet sich für fast jeden Geschmack ein Restaurant oder Café zum Wohlfühlen. Fußläufig von hier erreichbar ist der Alexanderplatz mit dem Fernsehturm. Der Platz ist für Erkundungen in Berlin ein idealer Ausgangspunkt. Anschließend besuchte ich noch eine weitere, berühmte Sehenswürdigkeit Berlins: den Checkpoint Charlie. Im August 1961 wurde hier ein Kontrollpunkt errichtet, benannt „Charlie“ nach dem internationalen Buchstabieralphabet. Während der Zeit der Teilung Berlins war eben dieser Schauplatz für viele, teils spektakuläre, Fluchtversuche aus Ostberlin. Heute findet man hier einen Nachbau des Kontrollhäuschens, sowie ein Museum.
Zum Abschluss des Tages besuchte ich noch meinen absoluten Lieblingsplatz in Berlin: den Gendarmenmarkt. Der ursprüngliche, im Jahr 1688 erbaute Platz wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und anschließend neu aufgebaut. Heute findet man hier das Schauspielhaus von Karl Friedrich Schinkel sowie den Deutschen und den Französischen Dom von Carl von Gontard. Umsäumt wird der Platz von Restaurants und Cafés, in denen man tatsächlich fast vergessen kann, dass man sich inmitten einer Großstadt befindet.
Mein dritter Tag in Berlin begann an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Kurfürstendamm. Der „Hohle Zahn“, wie er von den Berlinern liebevoll getauft wurde, wurde 1895 auf dem Breitscheidplatz fertiggestellt. Nach einem Luftangriff im Jahr 1943 bot sich dann ein Bild der Zerstörung. Um auch an die schwierigen Zeiten in der Stadt zu erinnern, wurde der zerbombte Turm mit einem Neubau kombiniert und dient heute wieder als Kirche – aber auch als Mahnmal.
Aufgrund des etwas schlechteren Wetters entschied ich mich, die Museumsinsel zu besuchen. Die dort befindlichen fünf Museen der Staatlichen Museen Berlin können mit einer Kombikarte für € 18,- alle besucht werden. Das Beste: bis 18 Jahre ist der Eintritt komplett kostenlos und Audioguides sind in allen Museen inkludiert. Besonders beeindruckt haben mich hier die Ägyptische Ausstellung im Neuen Museum mit der berühmten Büste der Nofretete, sowie der imposante römische Torbau im Pergamonmuseum, das Markttor von Milet.
Nach einem langen Museumstag entschloss ich mich trotzdem, den Tränenpalast zu besuchen. Das Museum befindet sich am Bahnhof Friedrichstraße und diente zu DDR-Zeiten als Kontroll- und Abfertigungsschalter für den Übergang in den Westen. Der Drang nach Westberlin zu fliehen, scheint hier auch nach all den Jahren noch greifbar. Nicht zuletzt, weil sich das Gebäude nahezu im Originalzustand befindet. Hier erzählen ehemalige DDR-Bürger von Ihrer Flucht in den Westen, Versorgungspakete von Verwandten und den Kontrollen im Tränenpalast. Das Museum ist definitiv einen Besuch wert! Der Eintritt ist frei.
Am Freitag ging es für mich zum Abschluss noch in den Bunker am Anhalterbahnhof. Der ehemalige Luftschutzbunker bot Platz für etwa 3.000 Bürger der Stadt. Heute befinden sich im Inneren eine Ausstellung mit dem Namen „Hitler – Wie konnte es geschehen“. Die größte Dokumentation über Hitler und die NS-Zeit nimmt einen Platz von etwa 2.500 m² ein und wird privat geführt. Der Eintritt kostet € 12,-, für einen Besuch sollte man allerdings mindestens zwei Stunden einplanen, da alles wirklich sehr detailliert dargestellt wird.
Ein Besuch in Berlin muss also nicht unbedingt mit hohen Kosten behaftet sein. Gerade auch mit Kindern kann man die Stadt wunderbar erkunden und entdecken. Vielleicht zieht es ja auch Sie demnächst in unsere Hauptstadt? Dann besuchen Sie uns doch in unserem Büro, gerne stelle ich mit Ihnen den perfekten Städtetrip zusammen!
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Jana Christ
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