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Der Süden Vietnams
Das Land der tausend Wasserwege
Ho-Chi-Minh-Stadt, immer noch liebevoll von seinen Einwohnern Saigon genannt. Ich habe mein Ziel erreicht. Der Abend ist bereits angebrochen und mein Magen sehnt sich nach einer typisch vietnamesischen Nudelsuppe mit Hühnchen, Pilzen, Schalotten, Eiernudeln und verschiedenen Kräutern zur Stärkung. Um den ersten Abend entsprechend zu genießen geh ich in die Skybar meines Hotels in der 23. Etage.Die Aussicht ist …….WOW…. . einfach nur WOW!!                                           Ich bin total erschlagen.Mir liegt die ganze Stadt mit Ihren 19 Bezirken zu Füßen und ich kann es kaum erwarten diese Stadt zu erkunden. Meinen Reiseführer griff- und die Kamera schussbereit gehe ich los. Die Gebäude sind der Wahnsinn. Kolonialzeit grenzt direkt an hochmoderne Glasgebäude. Das alte Postamt, immer noch in Betrieb. Das Theater und das Rathaus. Mein Gott, ich komm hier im Moment an eine große Kreuzung und stehe vor gefühlt hunderten von Mopeds. Ganze Familien sitzen auf den Zweirädern. Unvorstellbare Lasten werden auf einem kleinen Moped befördert. Aber das ist Saigon. Ein typisches Bild der Stadt. Alles ist quirlig um mich herum und ich kann mich kaum satt sehen. 200 m weiter ist ein ganz ruhiger, riesiger, bunt blühender Park. Wie in einer Seifenblase laufe ich hier durch. Ruhe, eine richtige Oase der Erholung. Hier setz auch ich mich ein wenig hin, esse ein paar frische Früchte und beobachte Leute, Vögel und freu mich an den Orchideen und vielen anderen Pflanzen. Hier mittendrin steht eine Pagode. Ich fühle mich überhaupt nicht wie in einer Millionenstadt.
Der Saigonfluss ist wie eine kleine Lebensader, immer wieder taucht er mit seinen vielen Verzweigungen auf. Manchmal breiter wie ich es vorher sah, mit richtiger Binnenschifffahrt, oder wie hier am Stadtrand wo er zum Reisanbau genutzt wird. Ein Postkartenidyll! Überall Reisfelder und am Horizont sehe ich noch die Skyline von Saigon. Was bewegt sich denn dort am Rande der Felder in den Bäumen? Wasserbüffel, so viele – und auch noch mit Nachwuchs – ich bin ein Glückspilz!
Zeit die Märkte zu besuchen. Ich freu mich schon auf das Getümmel, die bunten Stände, die exotischen Früchte, die Gerüche und die verschiedenen Gewürze. Es ist eng, aber genau das ist das Tolle und Faszinierende an diesen Orten und die bunten traditionellen Gewänder, die „Áo dài“ sind einfach nur wunderschön.
Ich muss von Saigon Abschied nehmen, und fahre Richtung Westen nach Phan Thiet und Mui Ne. 4 Stunden Fahrt habe ich hinter mir, mein Hotel ist toll, die Badetasche ist gepackt, der Strand ruft.
OK - genauso hab ich es mir vorgestellt. Weißer Sandstrand, türkisfarbenes, lauwarmes Meer und ein gutes Buch. Volltreffer – ich bin im Paradies.
So, erholt bin ich, jetzt muss ich mir die Umgebung ansehen. Ich beginne meine Minirundreise am „Märchenfluss“, dem Suoi Tien.
Meine Füße sinken in diesem feinen Sand -, Wasser-, Schlammgemisch ein und es fühlt sich herrlich an. Ganz bizarre rote Gesteinsbrocken weisen dem Wasserrinnsal den Weg. Ich kann mir in dieser Landschaft sehr gut vorstellen, dass sich die Menschen früher erzählten, hier würden sich die Feen vor den Menschen verstecken. Raus aus meiner Märchenwelt fahre ich Richtung Mui Ne Hafen.
Kunterbunt liegen die kleinen, traditionellen Rundboote im Wasser und ein Fischer erklärt mir, dass diese nicht ganz so einfach zu rudern sind. Mit Händen und Füßen erklärt er mir die Methode. Letztendlich verstehen wir uns sehr gut und stolz zeigt er mir seinen Fang vom frühen Morgen.
Ich bin wieder unterwegs und voll gespannt. Hier gibt es nur rote Erde und roten Sand soweit ich sehe, ich befinde mich aber auf dem Weg zu „Weißen Dünen“.
Ich bin begeistert wie unglaublich vielfältig die Landschaft hier ist. Denn es gibt sie tatsächlich. Umringt von ganz viel rot steh ich hier am Fuße der Weißen Dünen. Ganz feiner, weißer Sand türmt sich meterhoch auf. Der Marsch nach oben ist anstrengend und ich bin etwas neidisch auf die Jeep- und Quadfahrer. Ok, halbe Strecke tut es bei der Hitze auch. Unten locken mich noch die herrlichen Lotusteiche, die Blumen und eine herrlich kühle Flasche Wasser.
Leider muss ich mit diesen und vielen anderen wunderschönen Eindrücken langsam Abschied von Vietnam nehmen.
Noch ein kleiner Tipp, für die Männer!
Die vietnamesische Sprache ist sehr abhängig von der Betonung der Silben, entsprechend ändert sich die Bedeutung des Wortes. Bestellen sie also das lokale Bier „BABABA“ mit der falschen Betonung, bestellen sie - drei alte Damen!
In diesem Sinne „Mot Hai Ba Jo“ (Prost)
 
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Manuela Göckeler
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