DERTOUR Reisebüro Logo
Good Morning VIETNAM
smart and small
Unsere Reise begann in Frankfurt und wir flogen mit Vietnam Airlines nonstop nach Saigon. Der ca. 12stündige Flug war in der Premium Economy Class sehr angenehm und entspannt. Gleich zur Begrüßung bekamen wir Getränke gereicht, später die Menükarte für das Abendessen und das Frühstück, sowie Kissen, Decke, Kopfhörer, zusätzliche Wasserflasche und ein kleiner Kulturbeutel. Auch die Getränkeauswahl war ordentlich.

Xin chàu, d. h. guten Tag, hallo, die ersten beiden Wörter vietnamesich, zur Begrüßung durch unseren Reiseleiter von Studiosus Studienreisen Herrn Duy-Tuan Nguyen, es klang sehr weich und herzlich und hatte seine eigene Melodie - ja wir waren in Fernost angekommen.

Ganz schnell fand sich die kleine Gruppe von 15 Personen am Treffpunkt zusammen. Gemeinsam folgten wir unserem Reiseleiter zum Bus, welcher sehr modern war und für jeden einzelnen Reiseteilnehmer mehr als genug Platz bot. Unser Busfahrer und sein Assistent luden unser Gepäck ein und versorgten uns mit Wasser aus der Bordkühltruhe. 

Auf dem Weg ins Mekongdelta ging Duy-Tuan mit uns erst einmal Euro in Vietnamesiche Dong tauschen, ruck zuck waren wir alle "Millionäre" und das Gelächter war groß.

Am Mekong angekommen stiegen wir in unser Boot, auch unser Gepäck wurde gleich eingeladen und wir schipperten von Cai Be am Mekongdelta in unser Hotel das Mekong Riverside Resort. Es liegt paradiesisch, direkt am Fluss, die 25 großzügigen Bungalows stehen auf Stelzen. Vom möblierten Balkon aus schauten wir auf glitzerndes Wasser und das Treiben am Fluss; oder in den üppigen hoteleigenen Garten mit Obst und Gemüse, alles bio. Wir genossen den herrlichen Pool und inspizierten mit unserem Reiseleiter den Biogarten. Abends wurde eine sehr schöne Dinner-Tafel für uns bereitet; nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Reiseteilnehmer und Erklärungen unseres Reiseleiters genossen wir das herrliche und schmackhafte Abendmenue, frisches Gemüse, tollen Papayasalat, frischen Fisch, welcher einzigartig zubereitet war bishin zum Dessert mit frischen Früchten, und wie bereits erwähnt alles aus dem Bio-Hotelgarten,  nicht zuletzt das vietnamesische Bier und auch die Weine waren hervorragend.

Nach einem wunderbaren Frühstücksbuffet, welches keine Wünsche offen lies, tauchten wir per Boot ein ins Leben am Strom. Wie riesige Wasserschlangen winden sich die Mekongarme im Delta - die Lebensader Südostasiens versorgt die Menschen mit allem, was sie brauchen. Wir schlenderten über einen typischen  Markt, frisches Fleisch, lebendiger frischer Fisch, lebende Frösche, Gewürze aller Art, Gemüse, frisches Obst, Nudelsuppe, farbenprächtige Blumen, Kleidung, alles was zum täglichen Bedarf benötigt wird. Eine Frau spricht uns auf engllisch an und freut sich mit uns ins Gespräch zu kommen, ihr Sohn studiert in Europa und sie ist Lehrerin.

Unsere Gruppe ist zu Gast bei einer Familie, welche uns zeigt wie sie Reisschnaps brennen, welchen wir auch gleich verkosten und für sehr hochprozentig feststellen. Popcorn kennt jeder, aber Poprice? Reispapier, wie wird dieses hergestellt? Wir schauen den Spezialisten für Knabberzeug und Kokosbonbons auf die Finger. Nach all den Eindrücken werden wir zum Tee eingeladen. Auf dem Weg zur Bootsanlegestelle sehen wir wie ein Kampfhahn gehalten und gepflegt wird. Wir verlassen unser großes Boot und unternehmen auf kleinen handbetriebenen Booten, gesteuert von vietnamesischen Damen, eine Fahrt mit heftigem Regenschauer, dafür  etwas mystisch, durch die schmalen Kanäle. Was für ein ereignisreicher Vormittag. Im Hotel angekommen breitete unser Reiseleiter all die Früchte aus, welche er für uns auf dem Markt eingekauft hatte. Er erklärte sie und zeigte uns, wie sie zubereitet werden und jeder der Gruppe übernahm eine kleine Aufgabe und anschließend hatten wir unseren selbst zubereiteten Früchtelunch. Der Nachmittag bleibt für eigene Erkundungen frei. Zeit um mit dem Hotelfahrrad oder dem Kajak die Umgebung zu erkunden, den Pool zu genießen  oder im Hotelgarten das Fernglas auf die Vogelwelt zu richten. Ich genoß eine wundervolle Fußmassage - nur zu empfehlen.

Vormittags nehmen wir Kurs auf Saigon, heute offiziell Thanh- Pho- Ho- Chi- Minh-Stadt. Fünf Millionen Mopeds knattern zwischen Tempeln und Hochhäusern um die Wette, sie transportieren lebende Schweine, Gartenmöbel, Früchte und Obst bishin zu vierköpfigen Familien. Für die Franzosen war Saigon ihr "Paris des  Ostens", für die chinesischen Migranten ein Ort der unbegrenzten Geschäftsmöglichkeiten und für die US-Amerikaner ein kapitalistisches Bollwerk gegen den kommunistischen Norden. Wir besuchen einen wunderschönen Tempel und ganz besinnlich zündeten wir Räucherstäbchen an, Gesundheit und Frieden für 2018.  Wir erkundeten das koloniale Hauptpostamt, passierten das Stadttheater,  sahen das Rathaus und waren zu Gast in einer typischen vietnamesischen Apotheke. Unser Mittagessen mit unzähligen Gängen nahmen auf einer Dschunke ein,  Elisa Seafood Floating Restaurant. Wir genossen auf der Dachterrasse des legendaren Hotels Rex einen Kaffee oder Cocktail mit einzigartigem Rundblick. Am Abend kurzer Flug, ca. eine Stunde, nach Da Nang und Weiterfahrt in die nahe gelegende Stadt Hoi An  ca. 25 km. Rund um den Pool gruppierten sich die 36 Zimmer unseres Hotels Coco River Resort. Perfekt die Lage direkt amThu Bon River mit Palmengarten am Ufer. Hoi An und den China Beach erreicht man unkomplizert mit dem Shuttlebus oder dem Fahrrad.

Am Abend fuhren wir mit dem Taxi in die Stadt Hoi An, welche auf der UNESCO-Welterbeliste steht. Eine wunderschöne, romantische Stadt am Fluss Thu Bon. Traumhaft ist es durch die Fußgängerzone zu schlendern, herrliche kleine Geschäfte, traditionelle Boutiquen, unzählige Schneidereien, Restaurants aller Art und überall leuchten die Lampions in allen Farben. Auf dem Fluss fährt man begleitet von Wasserlichtern mit Booten, fasst so wie in Venedig mit den Gondeln, entlang. Unser Abschluss in einem zweistöckigem Restaurant direkt am Fluss mit phantastischer Küche, fritiertes Gemüse, knusprige Ende, King Prawns mit Gemüse und schwarzem Pfeffer und vielem mehr, die Küche in Vietnam ist einfach nur Spitze!

Nach einem romantischen Frühstücksbuffet unterm Palmendach direkt am Flußufer mit hoteleigenem Bootssteg, radelten wir nach Hoi An; entlang an Wasserkanälen, vorbei an Reisfeldern mit Wasserbüffeln und Kranichen, durch kleine Dörfer. Unser Reiseleiter Duy-Tuan erklärte und zeigte uns die vietnamesischen runden Fischerboote. In Hoi An führte unsere Radtour entlang am Fluss wir nahmen die bekannte japanische Brücke in Augenschein und Duy-Tuan spielte uns die passende Musik über den Audioguides dazu, was für eine herrliche Stimmung. Unter anderem sahen wir wie Seide entsteht! Wir besucthen das Kräuterdorf Tra Que und schnupperten an Koriander und Basilikum. Unter der Anleitung des Bauern, halfen wir ein neues Beet anzulegen. Anschließend hieß es fit für den Kochkurs? Koch Tu zeigte uns, wie man mit Koriander, Zitronengras und Reispapier hantiert. Nun hieß Kochmütze und Kochschürze anziehen - beim gemeinsamen vietnamesischen Pfannkuchen backen war das Gelächter und die Freude sehr groß und es schmeckte hinterher doppelt so gut   - ein einmaliges Erlebnis. Zur Belohnung gab es für alle eine wohltuende Fußmassage - was für ein Luxus.

Wir besuchen die Tempelstadt My Son. Sie liegt etwa 40 km südwestlich von Hoi An am Fuß des "Katzenzahnberges" Nui Rang Meo, wegen seiner Form aber auch als "Schöner Berg" MySon bekannt. Hier liegen die bedeutendsten Tempel der Cham, weshalb die Stätte auch in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde. Mystisch ist die Atmosphäre der Tempeltürme im dichten Dschungelgrün. Absolut empfehlenswert. Für unser Mittagessen hatte Tuan eine tolle Idee, vietnamesiches  Baguette mit typisch vietnamesischem Belag und sehr pikant spicy dazu vietnamesisches Bier. Es war wieder mal ein herrlicher und unvergesslicher Tag in Vietnam.

Von Hoi An ging unsere Reise weiter in Richung Norden, wir fuhren über Da Nang nach Hue. Auf der Fahrt über den 496 m hoch gelegenen Wolkenpass  "Deo Hai Van"   durch weite Ebenen und über serpentinenreiche Anhöhen mit teilweise spektaklären Aussichten, wurden  auch Erinnerungn an den Vietnamkrieg wach. Unterwegs passierten wir die Halbinsel Lang Co, die sich zwischen einer azurblauen Lagune und das Südchinesische Meer mit kilometerlangen weißen Stränden schiebt. Wir machten einen Stop am herrlichen Strand von Da Nang, dort sahen wir die Fischer in ihren runden Fischerbooten ihre Fischernetze flicken, anschließend fuhren wir über die legendäre Drachenbrücke.  Wir erreichten unter wolkenbruchartigen Regenfällen am frühen Abend Hue. In kürzester Zeit stand das Wasser in den Straßen fasst kniehoch. Unserem Bus war es nicht mehr möglich die Hotelauffahrt hinauf zu fahren. Wir zogen unsere Schuhe aus schnappten unser Handgepäck und wurden von den Hotelboys ins Hotel geleitet und ganz fix holten sie unsere Koffer aus dem Bus - auch das gehört zu Vietnam und muss man erlebt haben. Nun konnten wir es uns  sehr gut vorstellen, wie schnell es geht wenn ein richtiger Taifun kommt, der die Flüsse ansteigen läßt und der Wind den Regen peitscht, wie schnell die Straßen und dann de Häuser unter Wasser stehen.

Dörfer, Reisfelder, Tempel und Pagoden umringen die alte Kaiserstadt Hue - ein Stück Landidylle mitten im Wirtschaftswunderland. Die Stadt am Parfümfluss und ihre Geschichten lernten wir umweltfreundlich mit Pedalkraft vom Cyclo, der Fahrradrikscha, aus kennen. Gemeindetempel, Brücke, Dorfmarkt und das kleine Reisbauernmuseum entdeckten wir auf unserem Spaziergang durch das Dorf Thuy Thanh. Eine 80jährige Bäuerin zeigte uns sehr eindrucksvoll die harte Arbeit auf den Reisfeldern, sie sang traditionelle Lieder, sie zeigte uns wie sie den Wasserbüffel züchtigt und das Kind in den Schlaf wiegt. Wir besichtigten die Thien-Mu-Pagode,  Zitadelle und die Königsstadt und sahen schon von weitem den 37 m höhen Flaggenturm. Wir genossen eine Drachenbootfahrt auf dem Parfümfluss. Den Abend liesen wir mit äußerst leckerem Essen in einem kolonialen Restaurant mit ganz viel Athmosphäre ausklingen.

Weiter geht unsere einmalige Rundreise - wir flogen nach Hanoi. Transfer zu unserem Hotel Church Boutique 58 im Herzen der Altstadt mit Roof-Top-Bar. Wir eroberten die Stadt, in der sich Nostalgie und Aufbruchstimmung mischen, Pagoden am Westsee, der Literaturtempel - die erste Universität Vietnams und das Haus von Onkel Ho, der noch immer als Nationalheld verehrt wird. Wir sahen das monumentale Ho-Chi-Minh-Mausoleum und hatten das Glück dabei zu sein, als die Studenten und Studentinnen ihren erfolgreichen Abschluß mit Fotoaufnahmen feierten. Abends waren wir zu Gast bei einer vietnamesischen Familie, welche für uns ein herrliches Essen zubereitet hatte. Es gab typische vietnamesische Frühlingsrolle, welche nur noch auf dem Land zubereitet wird, gemeinsam mit der Hausherrin haben wir diese selbst zubereitet.  Ein besonderes Erlebnis, als auch die Schwiegermama, welche der chinesischen Schrift mächtig war uns die Schriftzeichen rund um ihre Terrasse übersetzte.

Von Hanoi aus brachen wir auf zur Halongbucht. Hatte nicht gedacht, dass die Entfernung eine Fahrtdauer von fast vier Stunden benötigt wird. Wir fuhren durch Dörfer und kleinere Städte, sahen auch Fabrikanlagen und machten Stopp zur Harmoniepause (Toilettenpause), wie dies unser Reiseleiter immer so herrlich ausdrückte, in einem großen Handwerksbetrieb und Souvenierladen mit allen möglichen Lackwaren,Schalen, Tellern, Puppen, Bildern rießengroß, von Hand gestickt - tolle Kunstwerke und vieles vieles mehr.

Was eine Landschaft - wie versteinerte Riesen stehen die Karstkegel und Felsnadeln in den grünen Fluten der Halongbucht. Vom Himmel gestiegene Drachen, auf vietnamesich "Ha Long", spuckten Perlen und ließen sie als bizarre Inselwelt im südchinesischen Meer zurück - erzählt die Legende. Wissenschaftlich ist es eine Folge der Erosion diese unzähligen Höhlen und Karstberge. Wir genossen und durchfuhren einen kleinen Teil der Halongbucht mit einem herrlichem Schiff, mit großem Speisesaal, großzügigen Kabinen mit französischem Balkon; sowohl auf dem Oberdeck als auch auf dem Unterdeck, selbst die Nasszelle war sehr gräumig. Auf dem teils überdachten Sonnendeck mit Sonnenliegen hatte man einen herrlichen Ausblick - einfach ein Traum. Wir unternahmen mit dem Beiboot einen Ausflug zur Überraschungshöhle "Hang Sung Sot", sie besteht aus drei unterschiedlich großen Kammern mit fantasievollen Kalkformationen aus den sogenannten Stalagmiten und Stalaktiten.

Unsere beiden Tage an Bord waren viel zu schnell vorbei, leider hieß es Abschied nehmen und wir fuhren zurück nach Hanoi. Am späten Nachmittag lässt Meister Liem für unsere kleine Gruppe die Wasserpuppen tanzen. Die fast ausgestorbene Tradition erlebt derzeit ein echtes Revival. Herr Liem führte uns hinter die Kulissen seines Theaters, zeigte uns die Puppen und seine Werkstadtt. Unser Abschiedsessen zelebireren wir mit Stil in einer Kolonialvilla und ließen uns Vietnam noch einmal auf der Zunge zergehen.

Die vielen herrlichen Erlebnisse und gewonnenen Eindrücke liesen wir in Lang Co im Hotel Angsana ausklingen. Es liegt an einer herrlichen Bucht und läßt keine Wünsche offen  - bishin zum 18-Loch-Golfplatz  - gerne mündlich mehr.

Reisen Sie nach Vietnam, besser heute als morgen, da die Entwicklung so rasend schnell ist und sich das Land stündlich verändert!

Ich hoffe, es ist mir gelungen, Sie auf ein wundervolles Land neugierig zu machen.

Ihre Doris Trautwein
Über mich
Doris Trautwein
06221-536210
Email schreiben
Jetzt Beratungstermin buchen