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IRAN - "KHASH AMADID" HERZLICH WILLKOMMEN
IRAN gehört zu den spannungsreichsten Gegenden unserer Erde
Die Iraner sagen: Der Gast ist ein Freund Gottes; Freunde Gottes sind bei uns jederzeit willkommen. So herzlich wurden wir, nach unserer Anreise von Frankfurt über Istanbul mit Türkish Airlines, in Schiras von unserem Marco Polo Guide Mehdi in einem perfektem deutsch empfangen.
Die 2 Mio.-Stadt Schiras ist für die Iraner schon immer wegen des milden Klimas, ein Kranz von Bergen schützt und versorgt sie reichlich mit Wasser , ein Sehnsuchtsort. Die Dichterstadt mit den herrlichen Gartengräbern der Dichterfürsten Saadi und Hafis und der Zauber der Poesie ist hier überall zu spüren. In der Nasir-al-Molk-Mosche tanzen die Sonnenstrahlen sogar durch die bunten Fenster und tauchen alles im Inneren in einen einzigen Farbenrausch. Nur die Geschichte von der Shirazer Traube hat einen kleinen Wermutstropfen, da Alkohol offiziell verboten ist, wird sie nur noch zu Tafelobst und Rosinen verarbeitet.
Persepolis hier, 55 km nordöstlich von Schiras, steht die Quintessenz des alten Persien aus Stein geschaffen. Bauleute aus allen Teilen des Reichs haben die Residenzstadt vor gut 2500 Jahren errichtet. Heute ist Takht-e Jamshid so nennen sie die Iraner, die großartigste Ruinenstätte im ganzen Land. Die Lage zu Füßen des "Berges der Barmherzigkeit" über der  "Ebene des Lichts" thronend ist nicht zu toppen. Der Gang durch das Tor aller Länder, über die Straße der Armee und am hundertsäulensaal vorbei durch die königlichen Wohnpaläste verdreht einem vollends den Kopf. Höhepunkt unseres Rundgangs ist die Treppe zum Audienz-, sprich: Apadana-Palast. Wir lassen die einzigartige Anlage bei einer schönen Kaffeepause auf uns wirken.
Keine fünf Autominuten von Persepolis besuchen wir die monumentalen Felsengräbern in Nagsch-e Rustam. Die Gräber sind in den senkrechten Felsen geschlagen und hier befinden sich gleich vier altpersische Könige, daruner Darius I. Durch die Hochtäler des Zagrosgebirges geht unsere Reise weiter. Unser Bus macht mitten in der Wüste einen Stopp und wir genießen ein kleines Picknick mit Tee und iranischem Gebäck, bevor wir die Wüstenstadt Abarkuh erreichen und eine 4000 Jahre alte Zypresse in Augenschein nehmen und staunen. Über unseren topografischen Höhepunkt, den Pass auf 260 m im Löwengebirge, erreichen wir am Abend ie Oasenstadt Yasd.
Yasd, die zwischen den Wüstengebieten Dascht-e Kawir und Dascht-e Lut gebaute Stadt Yasd liegt inmitten von Salzseen und zeichnet sich vor allem durch traditionelle Lehmbauten der Altstadt aus. Die Silhouette der Stadt wird durch die Windtürme geprägt. Die Freitagsmoschee besitzt das höchste Portal mit aufgesetzten Doppelminaretten im Iran. Yasd ist heute noch ein Zentrum des Zoroastrismus, jener alterpersischen Religion, die von Zarathustra begründet wurde. Wir besteigen einen der Türme des Schweigens, Kultstätte des Glaubens und einstiger Ort der "Himmelsbestattungen". Beeindruckend ist da nach auch der Besuch im Feuertempel. Hinter Glas lodern heilige Flammen, die noch niemals erloschen sind. Tief in der Altstadt von Yasd stoßen wir auf clevere Ideen, der Hitze zu trotzen: übertunnelte enge Gassen, Windtürme zur Kühlung der Häuser, Zisternen zur Wasserversorgung. Bei einer herrlichen Teepause mit frischen Orangen und Gebäck genießen wir die Altstadt.
Sehnsuchtsort Isfahan am Zayandeh Rud - dem gebährenden Fluss! Die in der iranischen Landesmitte gelegene 4-Mio-Stadt gilt als die schönste Stadt des Landes, dem kann ich nur zustimmen. Im Norden des Basars liegt die aus der seldschukischen Epoche stammende Große Freitagsmoschee. Diese Moschee umfasst mehr als 470 Gewölbe. Der Charme Isfahans liegt aber auch in seiner kulturellen Vielfalt und historischen Tiefe. Obwohl aus der Frühzeit vor 2000 Jahren kaum ein Gebäude mehr steht spürt man die Wurzeln im ehemals jüdischen Viertel Dschubare ebenso wie im mittelalterlichen Stadtkern. Auch im Christenbezirk Neu-Jolfa, oder auf dem frühislamischen Friedhof Takht-e Foulad weht der Geist großer Geschichte. Ebenso besitzt Isfahan ein armenisches Viertel mit der Vank-Kathedrale. Und im Angesicht der grandiosen, mit glänzenden Fliesenteppichen überzogenen Moscheen, die um 1600 unter den Safawiden erbaut wurden, sowieso. 
Imam-Platz / Großer Platz - Meydan-e Imam 560 Meter lang und 160 m breit kann auch per Pferdekutsche besichtigt werden. Als Schah Abbas I. vor 400 Jahren diesen Riesenplatz anlegte, ließ er ihn nicht nur rumdum mit doppelstöckigen Arkaden einrahmen; er setzte auf jeder Seite mit einem ganz besonderen Baujuwel noch einen drauf. Als erstes die überragende Imam-Moschee. 18 Mio. Ziegel und 500000 farbige Fayencefliesen wurden für diesen Kolossalbau verwendet. 54 Meter ist die Hauptkuppel innen hoch und ihre Akustik phänomenal. Die kleine Schwester der Imam-Moschee ist die einst von Schah Abbas privat genutzte Lotfollah-Moschee. Sie gilt als eine der schönsten, wenn nicht die schönste Moschee der Welt. 
Khaju-Brücke (Pol-E Khaju) und 33-Bogen-Brücke (Si-O Se Pol) Selbst wenn der Fluss wieder mal ausgetrockent sein sollte, Isfahans historische Brücken sind ein Muss - weil sie mit ihren fliesenverzierten Arkaden und geziegelten Pfeilern wunderschön anzusehen sind. Sie sind die Orte der Begegnungen.
Vierzig-Säulen-Palast (Chehel Sotun) von den  vielen profanen Prunkbauten aus der Blütezeit Isfahans im 17. Jh. wurden die meisten von Erdbeben, Eroberern und Stadtplanern ruiniert. Unter den wenigen noch stehenden ist dieser Audienzpalast der prachtvollste. Die kolossalen Wandbilder der Haupthalle zeigen wichtige Schlachten gegen die Osmanen, Inder und Usbeken und auch Festbankette, die beweisen, wie schwelgerisch und wenig prüde es am persichen Hof zuging. 
Nach unserem herrlichen Abendessen erwartet uns im Musikmuseum ein besonderes Erlebnis. Herr Shahriyar und seine Kollegin Atousa stellen uns die typisch iranischen Zupf-, Klopf- und Saiteninstrumente vor, und im Anschluss gaben sie uns mit Sänger ein unvergessliches Konzert, welches unter die Haut ging. Anschließend wurden wir noch mit selbstgebackenen Muffins verwöhnt und konnten mit unseren Einkäufen die Einrichtung unterstützen. Ein wundervoller Abend.
Teheran die 14 Mio. Metropole - das Wahrzeichen der Stadt, der Fernsehturm ist mit 435 m der höchste Turm Irans und hat mit 12000 Quadratmetern den größten Turmkorb aller Fernsehtürme der Welt. Bei unserer abendlichen Ankunft in der Millionenmetropole sehen wir von weitem die gigantische Moschee von Imam Khomeini. Im nordwestlichen Stadtteil von Schemiran besichtigen wir die ehemalige königliche Residenz der Pahlavi-Dynastie, die 18 Paläste und Residenzen einem mehr als 100 Hektar großen Park.  Im Golestanplalast scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, Marmor, Stuck, Spiegelpracht erinnern an den Glanz der persischen Schahs. Danach besuchten wir das Nationalmuseum und machen einen Streifzug durch vorislamische und islamische Geschichte. Wir bestaunen prähistosches Steinwerkzeug und über 8000 Jahre alte Tierfiguren.
Die Tage vergingen wie im Fluge und waren viel zu schnell vorbei. Dank unseres Reiseleiters Mehdi Moghadasi, welcher über ein immenses Wissen über Geschichte, Politik, Religion, über das Leben im früheren und heutigen Iran besitzt, war es von Anfang bis zum Ende ein Genuß mit Ihm das Land zu entdecken. 
Be omide didar! Auf Wiedersehen! 
 
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Doris Trautwein
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