Kultur entdecken in Malta
Schönes Wetter, traumhaft klares Wasser und jede Menge Möglichkeiten, etwas Spannendes zu unternehmen - und das nur in 2 Flugstunden ab München!
  • Geschichte: Malta liegt sehr zentral im Mittelmeer und war deshalb im Laufe der Zeit sehr beliebt und auch stark umkämpft.

Von den ersten Siedlern aus Sizilien über die Phönizier und Römer bis zum Ritterorden St. Johannes - viele verschiedene Kulturen hatten ihren Einfluss auf die Geschichte der Insel. Die Spuren kann man noch heute sehen und es lohnt sich auf jeden Fall, das genauer zu entdecken. Dazu bieten sich Ausflüge zum Hagar Qim Tempel, zu den Victoria Lines oder dem Fort St. Elmo an. Aber auch die Städte Valletta und Mdina mit ihren Festungsanlagen sind super eindrucksvoll und wenn man mit einem Guide eine Tour macht, kann man super viele spannende Fakten lernen. So wurde zum Beispiel in Mdina aus einem Kloster kurzerhand ein Museum, nachdem die letzte übrig gebliebene Nonne im hohen Alter nicht mehr aus der Stadt ziehen wollte. Jetzt betreut die Dame das neu gegründete Museum und man kann sich das ursprüngliche Kloster von innen anschauen.
Bis 1964 gehörte Malta tatsächlich noch zu Großbritannien, was man in vielen Bereichen noch erkennen kann. Die Bewohner der Insel erhielten für ihren Mut im 2. Weltkrieg sogar das Georgskreuz vom damaligen König Georg V.
  • Transportmittel: Das Transportmittel der Wahl in Malta ist definitiv der Linienbus.

Ein Mietwagen mag zwar auf den ersten Blick praktisch erscheinen - der Verkehr ist aber definitiv gewöhnungsbedürftig. Es herrscht Linksverkehr und vor allem eins: ganz wenig Platz. Die Straßen sind alle total eng und die Malteser auch nicht sonderlich zart besaitet. Ganz nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Da fährt dann auch schon mal ein LKW zu einer Baustelle in den engen Gassen von Valletta - fürs Abbiegen brauchte dann sogar er mehrere Ansätze, um nicht doch eines der parkenden Autos oder gar die Häuser zu beschädigen. Das wird aber alles weggelacht. Die Busfahrer sind ähnlich entspannt und führen die Linienbusse durch die engsten Straßen, ohne mit der Wimper zu zucken. Wir haben uns dabei immer total gut aufgehoben gefühlt.
Fast alle Orte der Insel sind mit rund 80 verschiedenen Buslinien verbunden. Die Busse sind alle sehr modern, sauber und (im Sommer gut zu wissen) klimatisiert.
Eine Fahrt kostet tatsächlich nur 2,- Euro pro Erwachsenen (Stand April 2025). Mit einem solchen Ticket kann man dann 2 Stunden lang fahren, egal wie oft man umsteigt oder in welche Richtung man fährt.
  • Good to know: Malta gehört zur Europäischen Union, Zahlungsmittel ist der Euro.

Man kann aber dennoch Überbleibsel aus Zeiten der britischen Zugehörigkeit finden: es herrscht nicht nur Linksverkehr, man benötigt auch dreipolige Stecker (Typ G), wie man sie aus Großbritannien kennt. Wer keinen passenden Adapter hat, kann diesen auch meist gegen ein Pfand an der Hotelrezeption leihen. Einige der moderneren Hotels haben auch schon USB-Steckdosen, an die man sein Ladekabel fürs Handy direkt anschließen kann.
Die Amtssprache ist Maltesisch, man profitiert aber auch hier von der Vergangenheit. Mit Englisch kommt man nämlich überall sehr gut weiter und auch die Beschilderungen sind fast immer auf Maltesisch und Englisch.
Die Bewohner sind sehr freundlich und hilfsbereit. Da kommt man auch gerne mal ins Gespräch. Vor allem die jungen Malteser sind sehr offen und laden einen auch gerne mal spontan ein, bei der Party am Meer zum Sonnenuntergang mitzufeiern.
Einkaufen kann man wie in anderen europäischen Ländern auch. Von Lidl über McDonald's bis zur Bratwurst am Imbissstand ist da alles dabei. Beachten sollte man allerdings, dass die Geschäfte oft eine Mittagspause zwischen 13 und 16 Uhr einlegen. An den touristischen Hotspots haben die Geschäfte aber meist den ganzen Tag geöffnet.
Das Leitungswasser kann man zwar gut zum Zähneputzen und Duschen benutzen, zum Trinken ist es allerdings ungeeignet. Trinkwasser ist leider Mangelware, weshalb es teilweise aus Meerentsalzungsanlagen gewonnen werden muss.
Wer im Meer schwimmen möchte, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Wer dabei aber an lange Sandstrände denkt, ist an der falschen Adresse. Meistens steigt man über das steinige Ufer oder kleine Sandbuchten ins Meer. Belohnt wird man dann aber mit strahlend blauem und klarem Wasser - meistens kann man bis auf den Grund schauen. Die Temperaturen sind durch das konstant gute Wetter sehr angenehm. Einem Bad im Meer steht also selbst im Frühjahr schon nichts im Weg. Wer es dabei richtig warm haben möchte, sollte allerdings bis zum Sommer warten. Dann kann es schon mal richtig heiß werden. Möchte man dann doch mal ein bisschen durch den Sand laufen, kann man zur Golden Bay oder Mellieha Bay fahren.
  • Ausflugstipps: Valletta ist als Hauptstadt immer einen Besuch wert. Sie ist die kleinste Hauptstadt eines EU-Staates und deshalb super zu Fuß zu erkunden. Die alte Festungsanlage, die St. Johns Co-Cathedral, ein Besuch im Fort St. Elmo, eine Hafenrundfahrt - es bieten sich viele verschiedene Möglichkeiten an, je nachdem, für was man sich interessiert. Mein Tipp: Die Lower und Upper Barrakka Gardens sind tolle Orte zum Verweilen und für eine kleine Pause. Der Ausblick dabei über den Hafen - traumhaft!

Marsaxlokk ist ein sehr schöner und kleiner Ort im Osten der Insel. Bei einer Bootstour kann man von dort z.B. einen kleinen Leuchtturm, den St. Peters Pool oder die Blaue Grotte entdecken. Dazu nimmt man am besten eines der typischen, bunt angemalten Boote, die dem Hafen einen ganz besonderes Flair verleihen. Wer dort hungrig ist, sollte unbedingt in einem der kleinen Restaurants Fisch bestellen - dieser ist fangfrisch und schmeckt köstlich.
Der Name der Stadt Mdina bedeutet ungefährt "die von Mauern umgebene Stadt" und das beschreibt auch schon ganz gut, warum diese so einzigartig ist. Nicht umsonst hat man sie als Drehort für z.B. die Serie Game of Thrones benutzt. Man betritt die "stille Stadt" am besten durch das Haupttor - und landet in einer anderen Welt. Autos dürfen nur von Anwohnern in die Stadt gefahren werden, ansonsten gibt es hier nur Kutschen, die die Touristen durch die Stadt fahren. Die herrschaftlichen Häuser und mittelalterlichen Gebäude lassen nicht nur die Herzen von Architektur-Fans höherschlagen. Das Ambiente in der Stadt ist einfach etwas ganz Besonderes. Auf dem Weg ins Landesinnere lohnt sich ein Stopp in den San Anton Gardens. Der Garten ist ein frei zugänglicher und öffentlicher Park. Er umgibt einen reich verzierten Palazzo, der mittlerweile die offizielle Residenz des amtierenden maltesischen Präsidenten ist. So gibt man sich viel Mühe mit der Pflege der einheimischen Pflanzen, die man dort gesammelt bestaunen kann. Dabei entdeckt man auch viele Pflanzen, die eigentlich nicht dort hingehören. Diese waren Geschenke von anderen Staatsoberhäuptern, die einen Ableger aus der Heimat mit nach Malta gebracht haben. Auch ein Abstecher zu den Dingli Klippen lohnt sich.
Eine Überfahrt nach Gozo lohnt sich auch bei einem Urlaub auf der Hauptinsel immer. Der Ggantija Tempel ist sehr eindrucksvoll und man lernt im dazugehörigen Museum einiges über die ca. 5.600 Jahre alte Kulturstätte, die 1980 als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Die Hauptstadt Victoria und ein Ausflug zur Blauen Lagune lohnen sich ebenfalls.
Wer die dritte im Bunde, die kleine Insel Comino besuchen möchte, hat das relativ schnell erledigt. Comino hat nämlich nur eine Gesamtfläche von 2,7 Quadratkilometern. Auf dieser kleinen Fläche wohnen vier Bewohner, außerdem gibt es ein Hotel. Sehr zu empfehlen ist allerdings ein Bootsausflug zur Blauen Lagune vor Comino. Dort zu schwimmen ist ein unvergessliches Erlebnis!
Sollte das Wetter doch mal schlechter sein, lohnt sich ein Ausflug in das Malta National Aquarium in Qawra (Bugibba).
Die Preise sind verhältnismäßig erschwinglich und Groß und Klein können die toll angelegten Aquarien (und im Reptilienbereich auch Terrarien) bestaunen und lernen, welche Fische man beim Schwimmen im Meer in der Theorie antreffen kann. Wer dann noch etwas neugieriger ist, kann eine Back of the House-Tour buchen und bei einer Führung mal ganz genau hinschauen, wie es hinter den Kulissen so abläuft.
  • Fazit: Eine Reise nach Malta ist meine Empfehlung für alle, die bei Urlaub in der Sonne weder an tropische Temperaturen noch an endlos lange Sandstrände denken. Zwischen Bädern im traumhaft klaren Wasser und der Besichtigung von jahrtausendealten Kulturstätten kann man hier wahnsinnig viel erleben. Von München aus ist man mit KM Malta Airlines schon in knapp 2 Stunden im Urlaub angekommen. Man benötigt keinen Reisepass (EU), kann mit dem Euro zahlen und sich mit Englisch überall sehr gut verständigen.
Über mich
Gina-Maria Michel
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