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Kurztrip Malta & Gozo
Kultur unter der Sonne des Mittelmeers
Herzlich Willkommen auf Malta und Gozo!
Die beiden Mittelmeerinseln liegen unweit der Küste Siziliens etwa auf Höhe von Tunesien. Die knapp 450.000 Einwohner verteilen sich auf viele kleine Städtchen, die nahtlos ineinander übergehen. Malta und Gozo sind immer noch sehr religiös geprägt, der Großteil der Bevölkerung ist katholisch und praktiziert den Glauben auch. Egal wo man auf den beiden Inseln hinschaut, eines haben alle Orte gemeinsam: Die Kirche mit zwei Türmen und Kuppeln.
Nach unserem Direktflug von Frankfurt landeten wir auf dem Malta International Airport im Herzen der Insel und fuhren mit dem Bus direkt nach Mdina. Die Wurzeln der von dicken Mauern umgebenen ehemaligen Hauptstadt Maltas gehen bis auf die Bronzezeit zurück. Bereits die Phönizier bauten hier eine Festung, die von den Römern weiter verwendet wurde. Mdina ist kein typischer Touristenort, zwischen den engen Gassen findet man kaum Geschäfte oder Cafés, was jedoch ganz speziell zum Charme des Örtchens beiträgt.
Für uns ging weiter nach Mellieha, einem kleinen Örtchen, das so auch in Tunesien stehen könnte. Die Gebäude auf Malta bestehen fast alle aus weichem Sandstein, in den teilweise sehr kunstvolle Verzierungen und Reliefs eingearbeitet wurden. Die Häuser sind einfach und stehen auf den ersten Blick wild durcheinander. Das Bevölkerungswachstum und der Mangel an Platz lassen die Häuser nach oben wachsen, was manchmal zu einem recht außergewöhnlichen Stadtbild führt.
Die ersten 2 Nächte haben wir im frisch renovierten Hotel Solana verbracht. Die Zimmer waren geräumig, mit Balkon und ebenerdigen Duschen ausgestattet. Das Hotel verfügt außerdem über einen Wellnessbereich, der sich im Keller des Hauses befindet.
 
Unser Abendessen nahmen wir an diesem Abend in einem landestypischen Restaurant ein. Obwohl Malta sowohl durch die einmalige Lage im Mittelmeer wie auch die diversen Kulturen geprägt wurde, kann die Insel kulinarisch nicht ganz so viel bieten. Das Nationalgericht sind Ravioli, mit Sicherheit bekannt aus Italien. Es wird auch gerne Fish & Chips gegessen. Der Morgen beginnt ganz klassisch britisch mit Schwarztee und einem Hauch frischer Milch.Eine tatsächliche Eigenkreation sind lediglich die Pastizzi, kleine Blätterteigtaschen, traditionell mit Ricotta Käse oder Erbsenpüree gefüllt. Die kleine Leckerei findet man an jeder Straßenecke und der durchschnittlich Preis von knapp 0,50 € schont zwar den Geldbeutel, aber nicht die Figur!
„A city built by gentlemen, for gentlemen“: Am nächsten Tag starteten wir mit dem Bus in Richtung der Hauptstadt von Malta. Valletta ist mit seinen rund 6.000 Einwohnern für uns Deutsche wohl eher ein Dorf, bietet allerdings einige prunkvolle Sehenswürdigkeiten. Bereits vor dem Stadttor wird man von einem riesigen Brunnen begrüßt, kurz bevor man durch ein großes Tor mit dicken Mauern die Stadt betritt. Besucht haben wir zuerst die St. Paul’s Co-Cathedral. Diese Kathedrale zeichnet sich besonders durch zwei Berühmtheiten aus: Unmengen von steinernen Grabplatten und 2 Gemälde des weltbekannten Malers Caravaggio, der mit seinem Stil seiner Zeit weit voraus war. Auch der Rest des Gotteshauses ist reichlich geschmückt und sehr detailreich gearbeitet. Ebenfalls besuchten wir das Archäologische Museum der Stadt. Auf kleinem Platz werden hier sensationelle Ausgrabungsfunde von Malta und Gozo ausgestellt, darunter eine „Magna Mater“, ein Fruchtbarkeitssymbol, das übers 5.000 Jahre alt ist. Unweit des Museums befindet sich der Großmeisterpalast. Auch dieser ist reich geschmückt und stammt ebenfalls aus der Ritterzeit. Empfehlenswert sind auch die Upper Barakka Gardens, von welchen man einen wunderschönen Blick über die Sandsteinbauten Maltas und den Hafen hat.
Unser dritter Tag startete in Vittoriosa. Der kleine Ort ist berühmt für seine gut erhaltene Festung, die die Ritter des Malteserordens errichtet haben. Hier befindet sich auch das wirklich sehenswerte Marine-Museum. Anschließend ging es uns auf die Fähre nach Gozo. In lediglich 30 Minuten setzten wir auf die kleinere der beiden Inseln über. Im Gegensatz zum dicht bebauten Malta ist Gozo beinahe eine grüne Oase. Die kleinen Ortschaften liegen etwas verstreut in der Landschaft.
Auf Gozo wohnten wir im Hotel Calypso direkt an der Strandpromenade von Marsalforn.Auch dieses Hotel verfügt über einen Wellnessbereich sowie über eine tolle Rooftop Bar. An der Promenade entlang kann man schöne Spaziergänge unternehmen.
Am vorletzten Tag unserer Reise besuchten wir gleich morgens den 5.000 Jahre alten Tempel Ggantija. Der megalithische Bau gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe und ist immer noch sehr geheimnisvoll. Gut erhalten steht der Tempel auf einer Anhöhe mit wunderbarem Blick über die umliegenden Ortschaften. Ein neu gebautes Informationscenter runden die Zeitreise in die Vergangenheit ab. Hierher kommen tatsächlich alle Bus-Gruppen, darum empfiehlt sich der Besuch hier wirklich entweder ganz früh oder erst am späten Nachmittag
Nachmittags erkundeten wir die „Hauptstadt“ Gozos, Victoria. Da auf Gozo lediglich 30.000 Menschen leben, ist es nicht verwunderlich, dass die Hauptstadt ebenfalls nur 6.000 Einwohner hat. Dennoch ist Victoria besonders. Auf kleinster Fläche besitzt die Stadt zwei Opernhäuser, in denen jedes Jahr hochkarätige Künstler auf der Bühne stehen. Besichtigt haben wir das Aurora-Opernhaus. Der Eingangsbereich ist auf den ersten Blick unspektakulär, im Erdgeschoss befindet sich ein „Band Club“, eine Art Bar, in der sich die Männer der Stadt treffen. Das Theater, von 1971 bis 1976 erbaut, befindet sich quasi im Obergeschoss. Leider hat der Opernsaal schon bessere Tage gesehen – wirklich schade! Zum Abschluss der Tage auf Gozo unternahmen wir einen Spaziergang entlang der Küste zu den zahlreichen Salzpfannen, die hier zu finden sind.
Nachdem die Koffer gepackt waren und ein letztes bisschen Sonne getankt wurde, verabschiedeten wir uns vom wunderschönen Gozo und setzten wieder auf das „Festland“ über. Mit dem Geschmack von leckeren Pastizzi und Gozowein auf der Zunge ging es für uns wieder in den Flieger Richtung Frankfurt…
Fazit: viel Kultur und wirklich tolle Sehenswürdigkeiten, kurze Wege, günstige Nebenkosten und dazu viel Sonnenschein – eine ideale Kombi für einen Kurztrip!
 
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Olaf Kwiczor
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