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Marburg, Wetzlar und Limburg
Das malerische hessische Bergland
Wir möchten ein verlängertes Wochenende nutzen, um mal wieder vom Alltag abzuschalten und eine uns vollkommen neue Umgebung näher kennenzulernen. Wir entschließen uns zu einem Wellness- und Kulturaufenthalt in Hessen, keine drei Autostunden von unserer Heimat entfernt.
MARBURG
Ich habe mal gelesen, daß die Universitätsstadt Marburg bekannt ist für seine Treppen und Gassen. Als wir in der Unterstadt eintreffen und mit einem äusserst praktischen Aufzug in die Oberstadt gelangen, bestätigt sich dieses Bild. Krumm, buckelig, verwinkelt und steil, so würde ich die Oberstadt Marburgs beschreiben. Ich fühle mich gleich versetzt in ein anderes Zeitalter. Das Gebälk der Fachwerkhäuser neigt sich an allen Gebäuden und alle Häuser sehen so aus, als wenn sie sich gegenseitig festhalten. Das Mittelalter ist für mich allein spürbar, als ich in der Ferne Musik auf einem Schifferklavier vernehme. Dazu wird in einer anderen Ecke ein Dudelsack gespielt: Ja, ich komme mir vor, als wäre ich Teil eines mittelalterlichen Märchens. Das erklärt mir somit auch, warum Marburg an der deutschen Märchenstrße liegt.
Ich beneide die Studenten , die in dieser wunderschönen familiären Kleinstadt studieren. In dem imposant auf dem Hügel liegenden Schloß befindet sich die Uni. Wohl noch mehr Grund, auf die Studenten neidisch zu sein. Hier muss das Lernen doch große Freude bereiten.
Neben der Elisabethkirche und Besuch des Michelchens stöbern wir auch durch die lieblichen kleinen Lädchen und genießen am Ende des Tages im gemütlichen kleinen Weinlokal ein köstliches gut bürgerliches Essen bei einem guten Tropfen Wein. Viele Einheimische besuchen den bekannten Wirt und lassen den Alltag in geselliger Runde hinter sich. Eine wahrhaft tolle Atmosphäre und  ein absolut empfehlenswertes Esslokal !
Zu später Stunde verabschieden wir uns persönlich vom netten Gastgeber und hören bereits den Rathausgockel. In einem Gespräch zwischen Studenten hatten wir zuvor schon gehört, daß dieser Hahn zu jeder vollen Stunde merkwürdige Geräusche vom Dach des Rathauses gibt und zudem mit den Flügeln schlägt. Nicht nur wir schauen uns dieses Schauspiel mit einem Lächeln an.
WETZLAR
Am nächsten Morgen fahren wir nach Wetzlar. Hier fasziniert uns zunächst die direkte Lage an der Lahn und der reissende Fluß. Selbst die Enten und Schwäne haben es schwer, gegen die Strömung zu kämpfen. Auch hier bekommen wir durch Zufall eine Szene mit, die wohl auch nur einmal täglich stattfindet. In der Lahn steigt mit einem Mal eine Wasserfontäne hoch, während sich viele kleine Brunnen anschließen und alles zu einem Wasserspiel übergeht. Trotz künstlicher Errichtung dieser Wasserfontäne hat es Dank der Kulisse mit der steinernen Brücke etwas Natürliches. Auch Wetzlar verzaubert uns mit seinem mittelalterlichen Marktplatz, steile Treppen, enge Gassen und romantische Winkel. Wir besuchen den Dom, die steinerne Brücke und bewundern den Kontrast zwischen wunderschönen Barockbauten und sorgsam restaurierten Fachwerkhäusern. Die idyllische Kleinstadt  blieb im Stadtkern weitgehend unbeschadet und es ist toll, dass dies so liebevoll gepflegt und gehegt wird. Eine einzigartige Atmosphäre ! Wir haben Kaffeedurst und lassen es uns in einem urigen Café mit selbst gebackenen Kuchen und einem schmackhaften Cappucino so richtig gut gehen.
Da das Wetter leider etwas schlechter wird, beschliessen wir es uns gegen Nachmittag in der hoteleigenen Sauna gemütlich zu machen und das bisher Erlebte Revue passieren zu lassen. Unglaublich, was wir in den anderthalb Tagen bereits gesehen haben.
LIMBURG
Wie schön, dass am letzten Tag unseres " Auszeitwochenendes" die Sonne strahlt und wir die Domstadt Limburg/ Lahn von seiner schönsten Seite kennenlernen dürfen. Bei herrlichem Wetter schlendern wir entlang der Lahn und bestaunen den imposanten Dom von der Flußseite aus. Beim späteren Betreten des katholischen Pilgerdomes fällt mir auf, wie hell dieser auch von innen ist. Diese Erscheinung kommt vor allem durch den hellen Kalkstein , der hier verarbeitet wurde. In der lieblichen Altstadt lachen mich künstlerische Details an den Hausfronten an, wie z.B. Schnitzereien in Form von Drachen, Gnomen und anderen Figuren aus der Märchenwelt. Zu diesem Zeitalter sicherlich eine Meisterleistung und das auf dem eng verwinkelten , ja geradezu schrägem Gebälk. Dank eines verkaufsoffenen Sonntages können wir sogar noch ein wenig in den Läden schmökern und nehmen neben schönen Erinnerungen an ein erlebnisreiches Wochenende  auch noch guten Wein aus der Region mit.
Möchten auch Sie mal ein kulturelles Wochenenende in der Mitte Deutschlands erleben, so gebe ich Ihnen gerne wertvolle Tipps auch bezüglcih Unterkünfte.
Über mich
Alexa Franzen
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