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Marokko-Magie zwischen Atlantik und Atlas
Die Königsstädte im Land des Sonnenuntergangs
Ich starte in Düsseldorf auf meinen Weg zur magischsten aller Metropolen und blicke nun mit viel Vorfreude auf Marrakesch. Bereits auf der Fahrt vom Flughafen in die Altstadt mit ihrer Medina und dem Souk, kommen wir an vielen Palästen und Monumenten vorbei. Beim Ausstieg aus dem Reisebus strömt mir warme Luft mit einem Duft von orientalischen Gewürzen entgegen und der Ruf des Muezin bittet zum Gebet. Gleich bin ich mittendrin im Orient!
Ich lausche der Musik auf dem bekanntesten aller Plätze, dem Djemna al Fna. Hier beeindrucken mich Artisten mit Kunststücken, Schlangenbeschwörer, Gaukler und Zukunftsvorhersager bieten mir an, mir aus ihren Karten Vorhersagen zu treffen. Das rege Treiben im Sonnenuntergang beobachte ich von der Terasse über dem Platz mit einem köstlichen frischen Minztee. In einem Riad in der Altstadt werden wir zu einem typisch arabischen Abend und einem traditionellen Essen ein Couscous aus der Tajine verwöhnt. Das Riad ist ein ehemaliges Herschaftshaus, welches liebevoll restauriert ist und uns mit schönen Dekorationen wie in 1001 Nacht versetzt. Kerzen verleihen den Räumlichkeiten und Nischen mit Sitzmöglichkeiten auf dem Boden ein warmes Licht und alles wirkt sehr beruhigend. Ist schon komisch - draussen vor der Tür herrscht reges Treiben und Getummel und hier könnte man fast eine Nadel fallen hören, so meditativ ist es .
Gleich am nächsten Morgen starten wir in Richtung Meer und nächste Königsstadt: Casablanca. Ich bin überrascht von der doch so modernen Metropole, so hatte ich immer noch ein romantisches Bild von der Stadt, das eher aus dem Filmklassiker mit Humphrey Bogart stammt. Hier besuchen wir die sich lohnende Große Hassan Moschee, die direkt am Meer thront. Wahnsinn wie groß die größte Moschee der Welt ist ! Und die Religion ist so anders. Auch diese Erfahrung machen wir, als wir mit nackten Füssen und einem Kopftuch bedeckt die riesigen Kuppelhallen betreten. Frau und Mann beten hier getrennt. 
Gleich am nächsten Morgen starten wir in Richtung Rabat. Hier besichtigen wir den Royal Palast, eine Kasbah und ein Mausoleum. Am Nachmittag lasse ich mich im Hamman verwöhnen. Oh wie sehr habe ich mich auf dieses typische arabische Ritual gefreut. Eine Mischung aus Waschung und Massage lässt meine Alltagssorgen schwinden und ich fühle mich wie im Morgenland.
In Meknes suchen wir die 40 km lange Stadtmauer auf, auf der wir entlang schlendern und einen tollen Einblick in die Stadt bekommen. Am Stadttor wartet schon der Reisebus auf uns, welcher uns in die älteste der Königsstädte bringt: nach Fes.
Bereits beim Ausstieg aus dem Bus steigt mir beissender Geruch entgegen, so dass man fast den Atem anhalten muss. Und dann sehe ich auch schon gleich, wo der Gestank her kommt. Gerber und Färber sitzen an riesigen Farbkesseln aus Lehm und Färben Wolle, Tücher, Bänder und Teppiche. Die Herren sehen schon sehr alt aus, das Handwerk beherrschen sie perfekt. Gesund kann es allerdings nicht sein. Auch hier spüren wir gleich, dass die Araber immer gastfreundschaftlich sind. Sie würden - glaube ich - seien sie noch so arm, ihr letztes Hemd geben. So werden wir zu einem unverzichtbaren Alltagsriual eingeladen: der Zubereitung von Kaffee und Tee. Dazu wird uns süsses Gebäck gereicht, was süsser nicht sein kann. Wir sitzen in einem Innenhof eines alten Riads, welches nach alter Sitte mit einem Brunnen versehen ist und mit Mosaiken reich verziert ist. Das plätschern des Wassers und auch der Duft der Zitronenbäumchen versetzen mich in eine Art Meditation und lassen mich die Erlebnisse der letzten Tage in den vier Königsstädten Revue passieren. 
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Alexa Franzen
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