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Mexiko
Die Welt der Maya und der Walhaie
Man denkt, man leidet an 40° Fieber, wenn man das angenehm gekühlte Flughafengebäude verlässt und sich auf die Suche nach seinem Transfer zum Traumhotel begibt.
Aber man gewöhnt sich schnell an die Luftfeuchtigkeit und man ahnt schon leise auf dem Weg zum Hotel, was für ein wundervoller Urlaub auf einen wartet.
Mexiko – ein Land mit so vielen Facetten, das man Sie nicht zählen möchte. Einige werde ich erwähnen müssen, sonst lohnt ja der Bericht für Sie nicht. ;)
Walhaie – Jump, Jump, Jump
Was für eine Erfahrung! Ich kann Ihnen sagen, es war atemberaubend – im wahrsten Sinne des Wortes. Bevor man das Boot betritt, gibt es noch seitens des Kapitäns ein paar kleine Instruktionen und während der Fahrt auf‘s offene Meer, schlüpft man in seinen Neoprenanzug. Nur mit Schnorchel und Taucherbrille springt man aus dem Boot, sieht auf dem Weg zu den „Planktoninseln“ wenn man Glück hat (so wie wir) auch noch ein paar Delfine und dann hört man plötzlich den Kapitän hektische Rufe mit seinen umliegenden Kollegen austauschen und sie sind da. Sanfte Giganten die nur daran interessiert sind, so viel Plankton wie möglich ins Maul zu bekommen. Bis zu 3 Personen pro Boot dürfen gleichzeitig ins Wasser springen. Man einigt sich vorher und der Kapitän ruft „Jump! Jump!“ und man vergisst seine Ängstlichkeit und taucht ins angenehm kühle Nass, neben sich ein Walhai mit einer Größe von ca.7 m! Ja, es klingt viel, und glauben Sie mir, das ist es auch. Den größten Walhai den wir sehen konnten hatte eine ungefähre Länge von knapp 9m.
Nun ist schnelles schwimmen angesagt, aber dank der Flossen – kein Problem! Man kann ungefähr 2 Minuten mithalten, und dann schwimmt er, wie vom Winde verweht, auch schon an einem vorbei. Das ist der Grund, warum man in der Nähe des Kopfes ins Wasser springen sollte, damit man den Anblick ein wenig länger genießen kann.
Wenn man einen Kapitän hat, der seinen Job als „Reiseleiter“ der See versteht, hat man vielleicht auch das Glück, dass in der Nähe der Walhaie Mantarochen (Mantarayas) unterwegs sind, und er diese auch noch ansteuert.
Diese riesigen Geschöpfe sind absolut verspielt. Aber keine Sorge, nicht zutraulich verspielt! :) Genau wie die Walhaie fressen sie Plankton und stören sich nicht an unserem Besuch. Mehr noch, es scheint sie zu freuen.
Sie drehen Loopings und bleiben in unserer Nähe. Mantarochen haben eine Spannbreite von ca. 4 – 6m. Am Bauch sind sie weiß, deshalb kann man auch vom Boot aus gut sehen, wo die Mantas ihren Tanz vollführen. Der weiße Bauch schimmert unter der blauen Oberfläche hervor, also muss man auch nicht zwangsläufig ins Wasser hüpfen.
Definitiv verboten ist es eines der Tiere zu berühren! Aber auch das wird Ihnen vorher gesagt und steht auch in der Informationsbroschüre, die Sie vor Ausflugsantritt erhalten.
Aber es ist ein einmaliges Erlebnis und für mich war es auch ein kleines Abenteuer, neben solch riesigen Tieren im offenen Meer schwimmen zu gehen! Ich muss gestehen, ich wäre Wiederholungstäter! Wie schon gesagt –es war ATEMBERAUBEND!
Akumal – eine wundervolle, ruhige Badebucht, knapp eine halbe Stunde von der Touristenhochburg Playa del Carmen entfernt, mit dem Sahnehäubchen das man Meeresschildkröten in freier Wildbahn erleben kann.
Tipp: Früh morgens hinfahren, wo wenig Leute im Wasser sind, weil diese entweder noch frühstücken oder schlafen. Das Wasser ist flach und ruhig und lädt einem zum Baden gehen ein.
Meeresschildkröten – man weiß es vom WWF und anderen Tierschutzorganisationen – sind vom Aussterben bedroht.
Auch hier wieder das Verbot – Niemals anfassen! Der Panzer der Tiere hat eine spezielle Schutzschicht, welche man beim Berühren abtragen würde und dann könnten sich ungehindert Keime und ähnliches ausbreiten.
Aber jetzt zu den schönen Dingen der Schildkröten und Akumals.
Man watet hinein, in den Karibiktraum, setzt sich Taucherbrille und Schnorchel auf, nimmt auf jeden fall seine UNTERWASSERKAMERA mit – sonst glaubt einem ja keiner ;) – und schwimmt los, nicht weit vom Ufer entfernt sieht man das erste Seegras wachsen, und somit das erste Anzeichen für Schildkröten.
Diese essen für ihr Leben gern Seegras, was in Hülle und Fülle dort zu sehen ist.
Und schon sieht man sie, erst weit entfernt, und dann ganz nah, Mutti mit Kind (schon etwas größer) und man staunt nur. Ich war wie gebannt von diesem süßen Pärchen und merkte gar nicht, dass meine Freunde schon die nächsten im Visier hatten. Plötzlich waren sie da. Eins, zwei, drei, vier; überall um uns herum. Und es war traumhaft, diese wunderschönen Tiere in freier Wildbahn, glücklich und zufrieden Seegras fressend zu beobachten.
Auch das war ein einmaliges Erlebnis, welches ich nicht missen möchte!
In den vielen Cynoten rund um Playa del Carmen, Cancun, Tulum und Akumal finden Sie teilweise kleine Schildkröten, die Sie sonst nur aus dem Aquarium von zu Hause kennen.
Sie sehen schon anhand meines Berichts, dass es sich lohnt, das lieb gewonnene Hotelumfeld zu verlassen und Mexiko von einer ganz anderen Seite zu erleben.
Biiiieeenneee Maayyaaaaaaaa…;;;
Cobá – Mayastätte nicht weit weg von Cancun und Playa del Carmen und sehr sehenswert.
Im Gegensatz zu Chichen Itza ist es dort noch! möglich, auf ein Weltkulturerbe hinauf zu klettern!
Es ist höllisch anstrengend, kann ich Ihnen sagen, aber Sie werden belohnt!
Der Ausblick ist der absolute Wahnsinn!
Man fühlt sich fast selbst wie ein alter Maya-König, bzw. in meinem Fall wie eine Maya-Königin ;).
Ich hätte Stunden dort oben verbringen können, mit Blick über die gesamte Anlage und alles so schön grün, aber mittags fordert die Hitze ihren Tribut und man steigt die hohen Stufen wieder hinab und stellt sich unter die Bäume in den Schatten.
Ein Tipp von mir: Um den Park zu erkunden, benutzten Sie ein Fahrrad, was man sich vor Ort ausleihen kann gegen eine geringe Gebühr. Sie werden jetzt sicherlich denken: „Ist diese Frau verrückt geworden? Bei der Hitze fährt man doch kein Fahrrad!"
Genau das gleiche habe ich auch gesagt, aber ich wurde eines besseren belehrt. Durch die Schatten spendenden Bäume ist der Gegenwind der einen umgibt höchst angenehm! :)
Bevor Sie zum Klettererlebnis gelangen, kommen Sie an diversen Mayabauten vorbei, u. a. auch am „Fußballfeld“ der Maya. Deren Begriff von Fußball bezieht sich aber auf ein äußerst brutales Spiel mit lediglich 2 Gegnern, bei denen am Schluss nur noch einer übrig war. Ich denke Sie wissen was ich damit meine.
Alle diese Bauten zu betrachten ist enorm faszinieren, zumal man ja im Hinterkopf hat, das diese Stämme nichts hatten, außer ihre Hände und ihrer Fantasie. Aber damit konnten Sie prachtvolle Bauten erschaffen, die jetzt die Touristen begeistern und in Bann ziehen.
Am Ein/ -Ausgang des Parks gibt es einen kleinen Souvenirladen, wo man auch Getränke und Nippes kaufen kann.
Tipp: Getränke vorher kaufen, den Nippes danach ;).
Sie sehen, Mexiko mit seiner Geschichte, dem karibischen Meer und der Artenvielfalt, ist eine Reise Wert. Sie werden viel erleben können und wenn man zu Hause ist noch mehr erzählen können.
Wie gesagt: Vergessen Sie nicht Taucherbrille, Schnorchel und Unterwasserkamera :), und die ganz normale natürlich auch nicht.
Viele Grüße,
Ihre Wiederholungstäterin Lisa =)
Schildkröten in Hülle und Fülle