In die geheimnisvolle Welt der Inkas eintauchen, peruanische Küche genießen und traumhafte Landschaften entdecken, diese Reise durfte ich erleben.
Ab Frankfurt ging es über São Paulo, mit Latam, der größten Fluggesellschaft Südamerikas, in die Hauptstadt, nach Lima.
Nach dem Einreiseprozedere erwartete uns unsere Reiseleitung und wir wurden per Bus direkt nach Lima in den lebhaften Stadtteil Miraflores, ins Hotel Jose Antonio Deluxe gebracht. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten und uns mit einem sehr leckeren peruanischen Mittagessen stärkten, ging es direkt weiter zur Erkundung in die Stadt.
Lima hat über 11 Mio Einwohner. Viele davon leben in den Außenbezirken. Für einen angenehmen Aufenthalt in Lima eignen sich die touristischen Viertel Miraflores, Barranco oder San Isidro. Diese Gebiete sind bekannt für ihre Sicherheit, ihren Wohlstand und ihre lebendige Atmosphäre. Die Altstadt/Centro Historico ist das historisches Zentrum Limas, UNESCO-Weltkulturerbe mit kolonialer Architektur. Sehenswert ist die Plaza Mayor, die Kathedrale von Lima und das Kloster San Francisco mit Katakomben. Miraflores und Barranco sind bekannt für ihre Modernität und liegen direkt an der Pazifikküste. Mit der sehenswerten „Malécon“ (Klippenpromenade), im Parque Kennedy („Katzenpark“) mit vielen Künstlern und Live Musik ist dies ein idealer Start um die Stadt zu erkunden. Baden in Lima ist möglich, aber das Wasser ist kühl (17-20° C). Strände wie Aqua Dulce (familienfreundlich) und Punta Hermosa (ruhiger, südlich von Lima) sind beliebt.
Abends sind wir typisch peruanisch essen gegangen. Mit einem Chicha Morada (Getränk aus Purpurmais) und einem Sandwich, belegt mit Hähnchen, Salat & Tomaten ließen wir uns das Menü schmecken. Gestärkt ging es Richtung Hotel, mit einem Abstecher in eine Bar, um den berühmten Pisco Sour zu probieren.
Am dritten Tag ließen wir die Millionen Stadt Lima hinter uns und es ging weiter mit dem Flugzeug nach Cusco, eine Stadt in den peruanischen Anden, einst die Hauptstadt des Inkareichs und ist heute für seine archäologischen Stätten und die spanische Kolonialarchitektur bekannt.
Der Flug nach Cusco dauert ca 1.5 Stunden. Cusco liegt auf 3400 Meter Höhe, daher wird zur Akklimatisierung empfohlen, sich 2- 3 Tage Zeit zu geben, damit sich der Körper daran gewöhnen kann. Wir sind nach der Landung in Cusco ins heilige Tal nach Pisaq gefahren. Das heilige Tal oder auch das Urubamba Tal liegt zwischen Cusco und der heiligen Stadt Machu Picchu.
Das heilige Tal war wegen seines besonders milden Klimas und seiner fruchtbaren Böden für den Terrassenbau der Inkas von großer Bedeutung und wird durch den Urubamba Fluss geformt. Entlang des Flusses befinden sich viele archäologische Überreste aus der Inka Zeit.
Generell hat uns alle die malerische Landschaft in den Anden schwer beindruckt. Kleine, wunderschöne bunte Dörfer werden von majestätischen grünen Bergen umringt.
In Pisaq besuchten wir Ernestina, die uns die bekannten Empanadas servierte. Empanadas sind gefüllte Teigtaschen, ja nach Gusto süß oder herzhaft gefüllt. Die Empanada Bäckerei ist eines der ältesten und traditionsreichsten Familienunternehmen in der Gegend und Ernestina befolgt das Rezept ihres Vaters und verwendet nur die Originalzutaten.
Nach Pisaq sind wir in das kleine Dorf Huayllafara gefahren und wurden dort von der Dorfgemeinschaft mit Musik, Blumen und einer Opferzeremonie für die Mutter Erde (Pachamama) begrüßt. Anschließend bekamen wir einen Einblick in die ursprüngliche Landwirtschaft mit alten Werkzeugen und durften auch frisch geerntete Lebensmittel probieren. Zum Abschluss wurde uns ein köstliches 4-Gänge-Menü serviert. Danach ging es zurück ins Hotel, denn am nächsten Morgen startete unser Abenteuer Richtung Machu Picchu.
Früh am Morgen wurden wir abgeholt, doch bevor es zum Machu Picchu ging, stand noch ein Besuch der Ruinen von Ollantaytambo auf dem Programm. Diese beeindruckende Festungsanlage liegt ebenfalls im Heiligen Tal und zählt zu den am besten erhaltenen Inka-Stätten überhaupt. Sie eignet sich hervorragend als Zwischenstopp, denn ab Ollantaytambo kann man nur mit dem Zug zum Machu Picchu weiterreisen – oder alternativ über den berühmten Inka-Trail, eine geführte Wanderung, die vier Tage dauert. Wir entschieden uns für die Zugvariante. Schon die Fahrt selbst war ein Erlebnis: Mit einem Panoramazug ging es entlang des Urubamba-Flusses bis nach Aguas Calientes. Von dort aus bringt ein Bus die Besucher direkt zum Eingang der legendären Inka-Stätte. Vor Ort erwartete uns eine spannende Führung mit unserer Reiseleiterin, die uns viele faszinierende Details über eines der Neuen Sieben Weltwunder näherbrachte. Nach unzähligen Stufen und sonnigen Momenten machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Hotel: dem Novotel Cusco. Zentral gelegen, war es der ideale Ausgangspunkt, um am letzten Reisetag die Stadt Cusco zu erkunden.
In Cusco führte uns die Tour zu Sehenswürdigkeiten des Inkareiches und der Kolonialzeit.
Besucht wurden der Sonnentempel Koricancha sowie das auf dessen Fundament
errichtete Kloster Santo Domingo, das Inkamauern integriert. Weiter ging es zur
Kathedrale, die auf den Ruinen des Palastes von Inka Wiracocha erbaut wurde und zur Inkastraße Loreto mit gut erhaltenen Inkamauern.
Im Anschluss wurden im Umland von Cusco Ruinen wie die Festungsanlage Sacsayhuamán mit ihren Zickzackmauern aus riesigen Steinen, das Heiligtum Qenqo, der Wachposten Puca Pucara und der Wassertempel Tambomachay besichtigt
Nach sechs eindrucksvollen Tagen ging es wieder zurück nach Deutschland. Peru hat mich mit seiner Tradition, Geschichte und atemberaubender Landschaft sehr beeindruckt und ist auf alle Fälle eine Reise wert.