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Reizvolles Kroatien
Farbenspiel für die Augen – Balsam für die Seele
Da stand ich nun und konnte mich gar nicht satt sehen am kristallklaren Wasser. Mit den erstandenen Badeschuhen war der Weg ins Wasser und zurück zur Liege durch den Kiesstrand ein Kinderspiel.
Nur gut zu Fuß muss man sein, wenn es bis zum Frühstück erst mal 120 Stufen zu bewältigen gilt. Dafür entlohnt der Blick von oben über das dunkle Grün der Pinien, dem anschließenden hellen Kies, der übergeht in diese unglaublichen Blau- und Türkistöne des Meeres. So begann jeder Morgen mit einem entspannten Seufzer „was für ein schönes Fleckchen Erde“ und natürlich einem leckeren ausgiebigen Frühstück.
Das Bluesun Hotel Berulia punktet mit einer Top-Lage und in meinen Augen dem schönsten und am wenigsten überlaufenen Strandabschnitt zwischen Brela und Baska Voda, wenn auch die Zimmer sehr klein sind. Besonders gefallen hat mir der Promenaden-Weg, der durchgängig entlang der Küste verläuft. Dadurch war der abendliche Spaziergang mit permanentem Meerblick zu einem der Lieblings-Restaurants entspannt abseits der Straße möglich.
Die Gegend rundum lohnt es per Mietwagen zu erkundet. Makarska mit der schönen Hafenpromenade und die an der Cetina-Mündung liegende Stadt Omis. Der ausführliche Tages-Trip durchs Hinterland über Zadverje (ist nur am Markttag-Dienstag sehenswert) führte mich nach Imotski mit dem „Blauen See“ und dem „Roten See“. Eine beeindruckend waldreiche Hochebene nah an der Grenze zu Bosnien-Herzegovina mit kleinen geruhsamen Dörfern. Auf dem Rückweg durchquert man eine äußerst fruchtbare Region mit Kirschenplantagen, Gemüsefeldern, Kornäckern und Maisfeldern. Dazwischen ein Stausee mit hellblauem Wasser und wieder Pinienwälder. Ein Tag zum Seele baumeln lassen.
Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich den seit 1997 zum Weltkulturerbe gehörenden Altstadtkomplex von Trogir. Für die Anfahrt lohnt sich die Mautgebühr über die Autobahn, ansonsten quält man sich durch kilometerlange Staus, ganz besonders rund um Split.
Kultureller Mittelpunkt ist der Platz Johannes Paul II. Rund um den Platz reihen sich die wichtigsten Gebäude. Sinnvoll ist es, sich für den Gang durch die Altstadt an den Öffnungszeiten der Kathedrale St. Laurentius zu orientieren (Innenbesichtigung sehr lohnenswert). Den Aufstieg auf den 47m hohen Glockenturm habe ich mir erspart, soll aber einen spektakulären Blick über die Stadt bieten. Beim Gang durch die engen Altstadtgassen fühlt man sich wie zurückversetzt in die Zeit, als die Piraten in dieser Region noch ihr Unwesen trieben.
Mein großes Highlight der Reise: Besuch des Nationalpark Plitvicer Seen.
Aufgrund der recht großen Entfernung zu Brela (knapp 300km) geht das tatsächlich nur mit eigenem Mietwagen. Der Nationalpark ist für seine 16 kaskadenförmig angeordneten Seen bekannt, die durch Wasserfälle miteinander verbunden sind und sich in eine Kalksteinschlucht hinein erstrecken.
Durch den Kalkstein ist die Farbintensität der Seen einfach nur WOW. Manchmal musste ich minutenlang stehen bleiben, um diese tiefblauen und smaragdgrünen Farbtöne in mich aufsaugen zu können. DIESE BILDER SIND EINGEBRANNT!! und allein der Gedanke daran zaubert automatisch ein zufriedenes Lächeln aufs Gesicht.
Ist leider nichts für mobilitätseingeschränkte oder Familien mit kleinen Kindern, da die Wanderung durch den Park ausschließlich auf schmalen Pfaden und Holzstegen (ohne Geländer) führt, für Kinderwagen ungeeignet sind und die kürzeste zu bewältigende Strecke mindestens 2-4 Stunden dauert. An gutes Schuhwerk, Rucksack mit Getränken und Sonnenschutz denken. Und natürlich auf gar keinen Fall die Kamera vergessen!
Zeit-Slot buchen, da der Einlass reglementiert ist. Ich habe mich für Route B (3-4 Std.) ab Eingang 1 mit Start gegen 11:30 Uhr entschieden, was mir gleich am Anfang den spektakulären Blick auf den großen Wasserfall eröffnet hat. Mit ein bisschen Anstehen zur Fahrt auf den elektrischen Motorbooten zurück über den See war ich aufgrund der vielen Wow-Momente und -Ausblicke alles in allem gut 5 Stunden im Nationalpark Plitvicer Seen unterwegs.
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Andrea Stubner
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