In langen Wanderklamotten und mit zwei Jacken über dem Arm hängend, saßen wir zwischen allen anderen Sommerurlaubern am Flughafen und ahnten noch nicht, wie atemberaubend die nächsten drei Wochen werden würden.
So wie sich die anderen Urlauber in ihrer kurzen Kleidung über uns lustig machten, machten wir es noch kurz vorm Boarding über die Erzählungen von Freunden. Sie sollen wohl auf dem Rückflug von Island geweint haben, weil sie gar nicht nach Hause wollten… geht das?
Als wir in Keflavik landeten, wurden wir gleich mit einem unangenehmen Regen und vielen freundlichen Gesichtern, die jedem „Welcome to Iceland“ wünschten, begrüßt.
Dieser Regen zog sich durch die komplette erste Woche unseres Aufenthalts. Er tat unserer guten Laune aber keinen Abbruch – schließlich waren wir im Zwiebellook gekleidet, welcher sich als wirklich goldwert erwies. Außerdem war das, was uns Island bot einfach überwältigend!
Von einer Vulkanbesteigung, über den Golden Circle, dem Landmannalaugar und den Westmännerinseln, bis hin zu einer Gletscherwanderung, einer Bootsfahrt durch die Gletscherlagune Jökulsarlon, Whalewatching in Husavik und einigen Besuchen von riesigen Wasserfällen und den bekanntlichen „Hot Pots“ (natürliche warme Badebecken mitten in der Natur), war alles dabei. Nur, um mal ein paar der Stopps und Aktivitäten zu nennen.
Das großartige Wetter ab der zweiten Woche rundete die Rundreise ab und wir konnten einige To Do´s im T-Shirt oder dünnen Pullover von der Liste abhaken.
Ein Besuch der Hauptstadt Reykjavik mit der Hallgrimskirkja, das Sehen der Polarlichter auf der Snaefellsnes Halbinsel und die Blue Lagoon setzten zum Ende unserer Tour nochmal ein paar Highlights, über die wir noch heute sprechen.
Viel zu schnell saßen wir wieder im Flugzeug zurück nach Deutschland und ich erwischte mich selbst:
Aus dem Fenster blickend murmelte ich „Tschüss Island“ und mir lief tatsächlich eine Träne die Wange herunter. Ja – es geht.
ég kem aftur – ich komme wieder