Rundreise Namibia
Sand unter den Füßen, Sterne über dem Bett: Mein Namibia-Abenteuer
Namibia ist kein Land, das man einfach nur besucht – es ist ein Land, das man fühlt. Nach meiner Rückkehr versuche ich oft, die Stille und die schiere Weite in Worte zu fassen, aber am besten gelingt das durch die Erinnerung an drei ganz besondere Stationen.
Die Magie der Wüste: Sossusvlei
Meine Reise begann in der ältesten Wüste der Welt, der Namib. Schon vor Sonnenaufgang standen wir am Tor von Sesriem, um das erste Licht auf den Dünen zu erleben. Die Fahrt in Richtung Sossusvlei ist wie eine Fahrt durch ein Gemälde: Das tiefe Orange der Sandberge kontrastiert hart mit dem stahlblauen Himmel.
Der Aufstieg auf die „Düne 45“ war anstrengend, aber der Moment, als die Sonne über den Kamm kroch und die Schattenwelt unter uns zum Leben erweckte, war jede Schweißperle wert. Danach führte uns der Weg ins Deadvlei. Der Anblick der jahrhundertealten, schwarzen Akazienstämme auf der weißen Kalkpfanne, umrahmt von den höchsten Dünen der Welt, ist surreal. Es ist ein Ort, der einen demütig werden lässt.
Eine Nacht unter der Milchstraße: Das Namib Dune Star Camp
Nach der Hitze des Tages checkten wir für eine Übernachtung im Namib Dune Star Camp ein. Wer nach Namibia reist, sollte sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen. Das Camp liegt versteckt auf den roten Dünen der Namib. Jedes Chalet ist so konstruiert, dass man sein Bett auf Rollen direkt auf die Veranda schieben kann.
Ich werde nie vergessen, wie ich dort draußen lag, eingekuschelt in die Decke, während über mir die Milchstraße so hell leuchtete, dass sie fast Schatten warf. Kein künstliches Licht, kein Geräusch außer dem fernen Rufen eines Schakals. Es ist purer Luxus – nicht im Sinne von goldenen Armaturen, sondern im Sinne von absoluter Verbundenheit mit der Natur.
Das große Finale: Etosha Nationalpark
Vom Süden zog es uns schließlich in den Norden zum Etosha-Nationalpark. Der Kontrast könnte nicht größer sein. Wo vorher nur Sand war, herrscht hier das Leben. Man rollt langsam über die staubigen Pisten von Wasserloch zu Wasserloch und wird immer wieder überrascht.
Innerhalb weniger Stunden sahen wir eine riesige Herde Elefanten, die staubbadend den Weg kreuzte, eine Löwin, die im hohen Gras auf die Dämmerung wartete, und eine Gruppe seltener Spitzmaulnashörner. Das Highlight war die riesige Etosha-Pfanne – eine gleißend weiße Fläche bis zum Horizont, die wie eine Fata Morgana flimmert. Hier spürt man die wilde Seele Afrikas in ihrer reinsten Form.
Mein Fazit
Namibia ist eine Reise zu sich selbst. Ob man nun im Dune Star Camp unter freiem Himmel schläft oder staunend vor den Elefanten im Etosha Park hält – das Land lässt einen nicht mehr los. Wer die Einsamkeit liebt und die Natur respektiert, wird hier sein Herz verlieren.
Über mich
Madeline Matthes
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