Unsere Reise durch Vietnam beginnt in Hanoi, einer Stadt voller Leben und Gegensätze. Tausende Mopeds beherrschen die Straßen, Ampeln und Fußgängerüberwege sind mehr freundliche Hinweise als Verpflichtung. Mit der Zeit lernen wir die Straße zu überqueren, ohne uns überfahren zu lassen. Wir spazieren durch die Altstadt, probieren den berühmten vietnamesischen Kaffee -mein Favorit Salted Coffee- und genießen eine Schale Pho in einer kleinen Garküche. Am Abend schauen wir bei der Train Street vorbei und beobachten, wie langsam der Zug nur wenige Zentimeter von uns entfernt, vorbei rollt. Am nächsten Tag lernen wir im ethnologischen Museum viel über die zahlreichen Stämme Vietnams und können uns sogar nachgebaute Hütten von innen ansehen. Außerdem besichtigen wir den Literaturtempel, bewundern das Mausoleum Ho Chi Minhs mit Wachablösung und einen kleinen buddhistischen Tempel. Krönender Abschluss des Tages ist für uns der Besuch eines Wasserpuppentheaters.
Nach 2 Tagen voller Kultur und Geschichte folgt ein Aufenthalt in der Halong-Bucht. Mit „unserer“ Dschunke schippern wir zwischen den bizarren Kalksteinfelsen hindurch und genießen das Panorama. Wir paddeln mit Kajaks um die Felsen herum und entdecken versteckte Lagunen, unternehmen einen Ausflug zu einem Fischerdorf, erkunden eine riesige Kalksteinhöhle und entspannen an einem Badestrand. Abends genießen wir mit Cocktails den Blick auf den Sonnenuntergang – so schön!
Von Hanoi geht es weiter nach Hue, die ehemalige Kaiserstadt. Hier unternehmen wir eine Fahrradtour und tauchen tief in die Geschichte Vietnams ein: wir besuchen die Zitadelle mit ihren imposanten Toren, die kaiserlichen Gräber und die Pagoden am Ufer des Parfümflusses.
Weiter geht es über den berühmten Wolkenpass, den Hai-Van-Pass. Die kurvenreiche Strecke bietet immer wieder schöne Ausblicke auf das Meer und die grünen Berge.
Auf der anderen Seite erwartet uns Hoi An, die Stadt der Laternen. Abends, wenn die bunten Lampions die Straßen erleuchten, herrscht eine fast märchenhafte Stimmung. Wir erkunden die Altstadt, besuchen einen typischen Fischmarkt, radeln durch die umliegenden Reisfelder zu einer Gemüsefarm und dürfen dort mitarbeiten und kochen.
Der nächste Tag ist laut Programm Freizeit, wir haben uns jedoch dazu entschieden, einen Ausflug zum Weltkulturerbe My Son zu unternehmen und die Tempel dort zu besichtigen. Wir sind früh am Morgen schon dort und haben die komplette Anlage noch ganz für uns allein.
Mit dem Nachtzug fahren wir von Danang nach Saigon, über 18 Stunden ruckeln wir mit dem Zug in Richtung Süden. Wir haben 4er Abteile und einen Waggon für die ganze Gruppe.
Am frühen Morgen kommen wir an und genießen als erstes ein üppiges Frühstück im Hotel. Wir machen uns etwas frisch und dann geht es bereits zum ersten Programmpunkt – Besuch der Cu Chi Tunnel aus der Zeit des Vietnamkrieges. Die Tunnel zu sehen und selbst zu testen ist wirklich nichts für schwache Nerven!
Am Abend bewundern wir Saigon bei Nacht bei einer Stadtrundfahrt im Doppeldecker, alles blinkt und leuchtet wunderschön! Am nächsten Tag steht die Stadtbesichtigung an und etwas Freizeit. Mein Highlight in Saigon war die für den Abend selbst gebuchte Streetfood Tour auf Mopeds. Wir werden abgeholt und von unseren persönlichen Fahrern zu besonderen (Food)spots gebracht und testen uns durch sehr viele leckere Speisen und erfahren auch Einiges interessantes über das Leben der Einheimischen.
Mit dem Bus geht es weiter ins Mekong-Delta wo wir eine Nacht bei Einheimischen verbringen. Wir schlafen in 6er und 4er Zimmern und das erstaunlich komfortabel! Wir unternehmen eine Bootsfahrt auf dem Mekong, radeln durch die Umgebung und genießen zur Abwechslung mal die Ruhe und Natur.
Zum Abschluss führt uns die Reise nach Phu Quoc, die größte Insel Vietnams. Hier steht ganz klar die Erholung im Vordergrund: weiße Sandstrände, türkisfarbenes Wasser und Palmen, soweit das Auge reicht.
Wir sind uns einig: Vietnam hat uns begeistert. Die Mischung aus Natur, Kultur und Abenteuer macht dieses Land zu etwas Besonderem.
