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Wellness in der Wüste
Eine Stippvisite in Katar
Wellness in der Wüste – ein Widerspruch?

Wer Wellbeing ausschließlich mit Sauna, Yogastunden und Massage gleichsetzt mag zu Recht anmerken, daß für Europäer, je nach Jahreszeit, eher unangenehme Temperaturen herrschen und die Sauna direkt vor der Hoteltür beginnt. Das kann ich bestätigen- auch das Dampfbadgefühl gibt es Ende September aufgrund von hoher Luftfeuchtigkeit gratis dazu.

Das Zulal Wellness Resort by Chiva Som im Norden Katars, verfolgt mit seinem Angebot allerdings einen holistischen Ansatz. Der Gast steht ganzheitlich im Fokus und wird vom 30 köpfigen internationalen Team perfekt an Körper, Geist und Seele betreut. Die Behandlung nach der traditionellen arabisch- islamischen Medizin ( TAIM) sticht als Alleinstellungsmerkmal hervor. Nach jahrtausendealter Tradition kann der Gast mittels Puls- und Zungendiagnose, sowie anhand von 6 Lifestyle Faktoren ( Ernährung, Schlafgewohnheiten etc..) den 4 Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft zugeordnet werden. Entsprechende Empfehlungen für einen Lebensstil, der zum Körper paßt werden ausgesprochen, Teemischungen kreiert und ein ausführlicher Anamnesebogen mitgegeben. Die Ernährung erfolgt für alle Hotelgäste ausschließlich zuckerfrei und konsequenterweise wird auf Alkohol komplett verzichtet. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß bei dem ausgezeichneten 4- Gänge Menü am ersten Abend ein Glas Wein schmerzlich vermisst wurde. Aber bereits am zweiten Abend habe ich mich freiwillig für den als Espressoersatz angebotenen Kamillentee erwärmen können. Ein gutes Gefühl mit wenig Kalorien und einem Beruhigungstee in die weichen Wohlfühlbetten des Resorts zu sinken, um beim Morgenyoga am Strand munter und fit den neuen Tag begrüßen zu können.

Bei einem Aufenthalt im 300000 Einwohner Emirat, das nur halb so groß wie Hessen ist, kann ein Aufenthalt in Doha nicht fehlen. Es ist beeindruckend in welchen Ausmaßen immer noch weitere Hotels gebaut werden. Katar setzt auf die Zukunft.
Ein paar Beispiele der Luxusklasse durfte ich mir anschauen, allen voran das Raffles Suitenhotel, sowie das Fairmont Hotel in den ikonischen Katara Towers. Sehr geschmackvolles Design trifft auf wohnliche Atmosphäre. Auch das blütenweiße kleine Boutiquehotel The Chedi bezaubert mit orientalischer Eleganz und einem perfekten Strand. Im aufstrebenden Lusail, nördlich von Doha, ist das Waldorf Astoria Hotel eine gute Adresse. Ebenfalls direkt am Stadtstrand und in unmittelbarer Nachbarschaft der zur Zeit größten Place Vendome Shopping Mall. Etwas landeinwärts liegt das Al Messila Hotel mit dem größten Spa und Fitnesscenter des Orients.
Es gibt viel zu entdecken, sowohl auf dem Gebiet der Architektur, als auch kulturell (wunderbare Museen), die Shoppingmöglichkeiten sind unbegrenzt und die Sicherheitslage sehr gut. Im ansprechenden Souq Waqif kann man sich im Gegensatz zu anderen orientalischen Märkten unbehelligt die Waren ansehen, handeln ist ausdrücklich erwünscht und oft ergibt sich ein netter Plausch mit den vorwiegend englisch sprechenden Händlern.

Fazit: Als Stopover Destination auf dem Weg ins südliche Afrika oder auf Inseln im Indischen Ozean, wie die Malediven oder Mauritius, ist Katar eine perfekte Alternative zu anderen Emiraten am Golf. Und wer entspannt und verjüngt die Rückreise antreten möchte, gönnt sich noch ein paar Tage Allroundpflege im 1 ½ Stunden vom Flughafen entfernten Zulal Wellness Resort.
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Beatrice M.
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