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Namibia - Land der unendlichen Weiten
Atemberaubende Landschaften, jahrtausendealte Geschichte und koloniale Vergangenheit. Bei einer 15-tägigen Gruppenreise durfte ich dieses faszinierende Land im südlichen Afrika mit all seinen Facetten erleben.
Schon beim Landeanflug ist eines klar: die Weite Namibias ist nicht in Worte zu fassen. Die Steppe scheint endlos bis wir schließlich am Flughafen Windhoek landen. Im Herzen der Hauptstadt erwarten uns ganze fünf Sehenswürdigkeiten in einem Umkreis von 250m. Die Evangelisch-Lutherische Christuskirche, der Tintenpalast mit Parlament-Garten und die beiden wichtigsten Museen des Landes. Das Unabhängigkeits-Gedenkmuseum und das namibische Nationalmuseum. Richtig eintauchen in das echte Windhoek können wir dann bei einer Fahrradtour durch den Vorort Katutura – eines der größten Townships. Hier werden die Missstände und Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft deutlich und vor allem, wie anders das Leben in Afrika ist. Ein Wald aus Blechhütten und Bretterverschlägen erstreckt sich vor uns.
Diese Eindrücke müssen bei einem typischen namibischen Abendessen erstmal verdaut werden. Heute auf der Karte: Kudu, Zebra und Oryx.
Schon nach einem Tag lassen wir die Stadt hinter uns und tauchen ein in die Weiten Namibias. Unser erstes Ziel: Der Zebra River Canyon inmitten der Tsarisberge im Süden des Landes. Hier trifft dramatische Landschaft auf mystische Stille. Die Region ist perfekt für Naturliebhaber und Heimat der berühmten Bergzebras. Bei einer Wanderung versuchen wir ein paar zu erspähen. Das Ziel ist jedoch ein atemberaubendes Plateau, von dem aus wir den ersten Sonnenuntergang in Afrika genießen können, bevor es am nächsten Tag zu einem absoluten Highlight geht.
In Sesriem schlagen wir unsere Zelte für die nächsten Nächte auf. Denn wir müssen früh aufstehen für unsere nächste Station. Sonnenaufgang in den Dünen der Sossusvlei. Um fünf Uhr morgens geht es los. Die Dämmerung setzt ein, während wir durch die Dünenlandschaft holpern, um unsere erste Etappe des Tages zu erreichen - die Düne 43, die meistfotografierte Düne Namibias. Noch vor allen anderen Touristen beginnen wir den Marsch hinauf auf den Sandberg. Ein anstrengendes Unterfangen ohne Frühstück. Doch für den Aufstieg werden wir mit einem einmaligen Ausblick und einem sagenhaften Sonnenaufgang belohnt. Sobald die Sonne am Horizont erscheint, die Dünen in ihr Licht taucht und die Sandlandschaft rot erleuchtet, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Für Mutige geht es dann ganz schnell die steilen Hänge der über 100 Meter hohen Düne wieder hinunter. Ein kleiner Adrenalinkick am Morgen kann nicht schaden.
Doch der Tag in der berühmten Sossusvlei ist noch nicht vorbei. Wir fahren durch die unendliche Sandweiten und entdecken dabei die höchste Sanddüne der Welt – Big Daddy. Am Fuße dieser unfassbaren Sanderhebung erstreckt sich die Dead Vlei. Ein Salzbodenkessel mit bizarren toten Bäumen. Am Abend grillen wir zum Sonnenuntergang, der den afrikanischen Himmel in tausend leuchtende Orange-, Lila- und Rottöne taucht. Danach funkeln die Sterne für uns um die Wette und wir gehen bis spät in die Nacht am dunklen Horizont auf die Suche nach Sternbildern und der Milchstraße.
Die Highlights der Reise folgen Schlag auf Schlag. Noch auf der Fahrt versuchen wir die Eindrücke des gestrigen Tages zu verarbeiten, als wir auch schon an den nächsten spektakulären Dünen vorbeifahren. Sie kündigen unser nächstes Ziel an – Swakopmund, die deutscheste Stadt in Namibia. Wir sind überrascht von den vielen deutschen Straßennamen und bekannten Begriffen. Es gibt ein „Altes Amtsgericht“, ein Brauhaus und sogar einen Männergesangsverein. Viele Einheimische sprechen fließend deutsch. Deutschland mitten im südlichen Afrika.
Noch mehr begeistert sind wir allerdings von den Dünen. Auf einer Tour lernen wir viel über das Ökosystem und die kleinen Bewohner der Sandlandschaften. Eidechsen, Schlangen und sogar Chamäleons leben hier und können von uns bestaunt werden.
Entlang der Skelettküste geht es dann in das heiße Zentrum Namibias. Hier lernen wir viel über die Geschichte und die Ureinwohner Namibias. Wir wandern bei 40°C durch das Brandberg-Massiv, erfahren viel über die Lebensweisen der Bush People und bestaunen jahrtausende alte Felsmalereien in Twyfelfontein und Spitzkoppe. Das Highlight wartet dann zum Ende der Reise: Der Etosha Nationalpark.
Insgesamt drei Tage werden wir hier verbringen und schon auf unserer Fahrt zur Unterkunft mitten im Park können wir die unglaubliche Tiervielfalt erahnen. Zebra- und Springbockherden sehen wir am laufenden Band und auch viele Giraffen, Kudus und Oryx-Antilopen können wir schnell entdecken. Am ersten Wasserloch lässt sich dann auch schon das erste Nashorn und ein Elefant blicken. Perfekte Voraussetzungen für unseren Safari-Tag! Früh morgens geht es bereits los, um auch noch ein paar nachtaktive Wildtiere zu erspähen. Und wir haben Glück: Ein Hyänen-Paar kommt uns gleich als erstes vor die Linse. Den ganzen Tag fahren wir durch den Park. Unser Guide erzählt uns viel zu den Tieren, Vögeln und Besonderheiten des Parks. Und am Nachmittag sehen wir dann auch endlich Katzen. Ein paar Löwen verstecken sich im Schatten und gähnen uns nur gelangweilt entgegen, während wir ganz aus dem Häuschen sind.
Das Tageshighlight erwartet uns dann aber zurück im Camp. Zum Sonnenuntergang gesellt sich ein Dickhäuter zu uns ans Wasserloch und lässt sich sein Abendessen schmecken. Ein richtiger Gänsehaut-Moment, wie dieser imposante Rieser nur wenige Meter an uns vorbeischreitet und dem Sonnenuntergang entgegen schreitet. Der perfekte Abschluss dieser unglaublichen Reise!
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Sabrina Göhring
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