Urlaub in Eritrea
Mit 1.000km Küste am Roten Meer und einer faszinierend unberührten Natur im Inland garantiert das von westlichen Besuchern noch weitgehend unentdeckte Eritrea einen Urlaub in Afrika, der unvergessliche Eindrücke hinterlässt. Das im Nordosten von Afrika am nördlichen Rand des Great Rift Valley gelegene kleine Land zählt entgegen landläufiger Meinungen zu den sichersten Reiseländern Afrikas – allein die Grenzgebiete zu Äthiopien und Dschibuti sollten gemieden werden. Zudem überrascht das Land mit einer auffallend gastfreundlichen Bevölkerung. Wundern Sie sich deshalb nicht, wenn Sie auf der Straße angesprochen und zu Kaffeezeremonien in die Häuser der Einheimischen eingeladen werden. Zu den kulturellen Highlights des Landes gehört die jährlich im Juli/August in der Landeshauptstadt Asmara stattfindende Expo. Hierzu versammeln sich alle neun ethnischen Völker Eriteas für zwei Wochen und demonstrieren ihre unterschiedlichen Kulturen und Traditionen mit Speisen, authentischem Kunstgewerbe und Tänzen in farbenfrohen Stammestrachten.
Von der Hauptstadt in das unerforschte Umland
Asmara befindet sich im Hochland, wo das Klima mild und die Abendluft genauso würzig und aromatisch ist, wie Ferienreisende dies von Afrika erwarten. Überall in der Stadt ist der Einfluss der ehemaligen italienischen Kolonialmacht spürbar. So finden Sie neben landestypischen Esslokalen auch zahlreiche Espressobars und Restaurants mit italienischen Speisen. Über dem 25km von Asmara entfernten Städtchen Nefasit thront das 600 Jahre alte Männerkloster Debre Bizen. Dieses Heiligtum ist das bekannteste der 18 durchweg schwer erreichbaren orthodoxen Tewahdo-Klöster des Landes und belohnt Besucher mit einem atemberaubenden Weitblick. Nördlich der Hauptstadt liegt der Ort Filfil, der sich ausgezeichnet als Ausgangspunkt zu ausgedehnten Trekking-Touren in das geschützte Regenwaldgebiet eignet. Besuchen Sie bei Ihren Reisen durch das Land auch die berühmten Märkte von Keren, der Hauptstadt der Region Anseba im Nordwesten Eritreas. Das lautstarke Feilschen um Schafe, Ziegen, Rinder und Kamele der traditionell gekleideten Händler und Käufer vermittelt unweigerlich den Eindruck einer Zeitreise in die Vergangenheit – ein Gefühl, das die winzigen Lädchen mit dem handgefertigten Silberschmuck verstärken.
Rotes Meer mit einsamen Inseln und Wüstenabenteuer
Um während des Urlaubs in Eritrea auch die Sehenswürdigkeiten der Küste und die geschichtsträchtige Hafenstadt Massaua kennenzulernen, verlassen Sie die Hauptstadt Richtung Süden. Auf dem kurvenreichen Weg zwischen Asmara und Massaua treiben sich häufig Horden von Pavianen herum, die einen Wegzoll in Form von Bananen erwarten. Nach einer Fahrt von 38km erreichen Sie den Ort Dekemhare in der Region Debub. Hier leben die ethnischen Völker der Tigre, Tigrinya und Saho. Ein moderates Klima sorgt dafür, dass dieses Gebiet zum Wein- und Obstanbau genutzt werden kann. Die lebendige Küstenstadt Massaua ist von einer Architektur im arabischen Baustil mit dicken Hauswänden, kleinen Fensteröffnungen und schattigen Innenhöfen geprägt. Das ist sinnvoll, denn Temperaturen von bis zu 55 Grad Celsius sind während des Monats August keine Seltenheit. Wenn Sie Robinson-Feeling pur erleben wollen, bringt Sie ein Segelschiff, von Delfinen begleitet, zu einer der rund 350 meist unbewohnten Inseln des vorgelagerten Dahlak-Archipels. Hier können Sie an bunten Korallenriffen schnorcheln, Seekühe beobachten und selbst geangeltes Essen am Lagerfeuer verspeisen. Wieder auf dem Festland angelangt, haben Sie die Möglichkeit zu einer geführten Kameltour entlang der Küste, an der sich archäologische Ausgrabungsstätten befinden. Neben Besuchen weiterer Küstenorte bietet sich zudem eine erlebnisreiche Jeepfahrt durch die Dankalia-Wüste an. Welche Arten von Touren im Urlaub in Eritrea außerdem lohnenswert sind, erfahren Sie dank der Reisetipps von DER.COM bereits am heimischen Computer.